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Bayern: Wanderer werden von Flutwelle in Schlucht überrascht, Brücke weggerissen – Suche nach Vermissten läuft

Eigentlich ist das Höllental in Bayern ein beliebtes Ziel für Wanderinnen und Wanderer, von dort aus kam man zu Fuß die Zugspitze erreichen und die Natur genießen.

Seit dem gestrigen Montag sind dort aber auch unzählige Rettungskräfte im Einsatz, wie RTL berichtete.

Diese suchen Vermisste, die zuvor von einer Flutwelle in der Schlucht überrascht und mitgerissen wurden. Durch die Wassermassen wurde auch eine Brücke zerstört.

Nachdem acht Menschen bislang gerettet und in Sicherheit gebracht wurden, werden noch zwei weitere vermisst. Diese sollen sich auf der Brücke befunden haben, als die Flutwelle durch das Tal geschossen kam.

Am frühen Dienstagmorgen sagte ein Polizeisprecher, dass die Suche nach den zwei Vermissten heute weitergehen solle.

Starke Regenfälle hatten eine Flutwelle in Gang gesetzt, die in der beliebten Schlucht Höllentalklamm nahe Grainau im Landkreis Garmisch-Partenkirchen wütete und mehrere Menschen mitriss.

Suche nach Vermissten geht Dienstag weiter

Sechs Menschen, die vom Wasser eingeschlossen waren, konnten aus der Schlucht gerettet werden, zwei weitere befanden sich weiter oben, wo sie aus der Klamm in Sicherheit gebracht wurden.

Ein Polizeisprecher gab am Montagabend an, dass sie unterkühlt und durchnässt seien, aber sonst wohlauf.

Augenzeugen hatten der Polizei berichtet, die zwei Vermissten hätten auf einer Holzbrücke über dem wild tosenden Hammersbach in der Klamm gestanden, die dann von der Flutwelle weggerissen wurde.

Im Laufe des Montagnachmittags waren rund 150 Retterinnen und Retter im Einsatz, unter ihnen waren auch viele Helfer der speziell ausgebildeten Canyon-Retter der Bergwacht.

Das Technische Hilfswerk leuchtete am Abend einen Teil der Einsatzstelle im Tal aus oder standen auf Brücken der Loisach. Doch noch konnte man keine Entwarnung geben.

Jedes Jahr durchwandern zehntausende Menschen die Höllentalklamm.

Dabei ist nicht nur die Natur, die aus einer Schlucht mit Wasserfällen und steilen Felswänden besteht, ein beliebtes Wanderziel, sondern auch ein beliebter Weg.

Dieser führt nämlich hoch zu Deutschlands höchstem Berg, der 2.963 Meter hohen Zugspitze.

Der Einsatz im Tal wird heute von den Einsatzkräften fortgesetzt.

Hoffentlich können die Vermissten noch gefunden werden.