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Belgien: Mädchen (†14) wird von fünf jungen Männern vergewaltigt und dabei gefilmt – nimmt sich das Leben

Es ist ein schrecklicher und kaum in Worte zu fassender Fall, der sich im belgischen Gent auf einem Friedhof ereignete und jetzt in einem Selbstmord gipfelte.

Wie RTL berichtete, begann alles so harmlos, doch innerhalb weniger Sekunden wurde das Leben eines jungen Mädchens zerstört und davon sollte sie sich leider nie wieder erholen.

Das 14-jährige Mädchen, ihre Identität bleibt anonym, hatte sich ahnungslos mit einem Freund auf dem Westerbegraafplaats Friedhof in Gent verabredet und ahnte wohl nicht, was sie dort erwarten sollte.

Mehrere Männer fallen über Mädchen her

Es war der 15. Mai 2021, als der Teenager dort ankam und nicht etwa nur ihren Bekannten traf, sondern noch vier weitere Jungen und Männer, die ihn zu dem Treffpunkt begleitet hatten.

Und ehe sich das Mädchen versah, fielen drei Jugendliche (14 und 15 Jahre) sowie ein 18- und ein 19-jähriger Mann über die 14-Jährige her.

Von da an beginnt ein Martyrium für sie: das Mädchen wird von den fünf Tätern vergewaltigt, die sogar dabei noch filmen und fotografieren. Im Anschluss laden sie die ekelhaften Aufnahmen in den sozialen Netzwerken hoch.

Im belgischen Fernsehen kommentierte Denis Dierick, der das Mädchen persönlich kannte und Bürgermeister der Gemeinde Gavere ist, fassungslos das Verbrechen:

„Das ist Horror, anders kann man es nicht nennen.

Sie kümmerte sich um die Kinderbetreuung an der Schule, an der sie die Grundschule besucht hat, und den Kindergarten. Also es hat mich persönlich sehr hart getroffen.“

Opfer sucht sich keine Hilfe

Das Mädchen wandte sich nach der Tat nicht an ihre Familie oder meldete sie bei der Polizei. Nur einem Freund erzählte, was sie durchleben musste.

Doch auch dieser schweigt ebenfalls. Das hat zur Folge, dass die 14-Jährige nicht die psychologische Hilfe und Unterstützung erhält, die sie so dringend benötigt.

Das wohl traumatisierte Mädchen muss dadurch nicht nur die Vergewaltigung irgendwie verarbeiten, sie sieht auch noch, dass die Bilder der Tat ins Internet hochgeladen wurden. Die ganze Welt hat nun Zugriff auf diese ekelhafte Gruppenvergewaltigung.

Das scheint alles zu viel für die 14-Jährige zu sein, sie weiß sich nicht mehr zu helfen.

Nur vier Tage nach dem Verbrechen nimmt sich das Mädchen das Leben.

Der Freund, dem sie sich zuvor anvertraut hatte, berichtete erst dann der Familie, was genau passiert war.

Ihr trauernder Vater hat nach dem Tod seiner Tochter nur noch eine Hoffnung:

„Ein 14-jährige Mädchen kann so etwas nicht durchmachen. Sie sah, wie ihre ganze Welt auseinanderbrach. Ohne diese Leute wäre sie da gewesen. Jetzt kann ich nur noch auf Gerechtigkeit hoffen.“

Anhand der Bilder der Tat kann die Polizei die Täter identifizieren, sie nimmt drei Minderjährige im Alter von 14 und 15 Jahren fest. Ein 14-Jähriger und der 15-jährige Junge sollen Brüder und bereits polizeibekannt sein.

Zudem wurden ein 18- und ein 19-Jähriger als mutmaßliche Täter festgenommen. Alle fünf sollen aus dem belgischen Gent stammen.

Mutmaßliche Täter festgenommen

Von der belgischen Polizei werden ihnen folgende Taten vorgeworfen: Vergewaltigung, unsittliche Körperverletzung und das Anfertigen und Verbreiten von Fotos, die einen Angriff auf die Integrität einer Person darstellen könnten.

Ein Polizeisprecher sagte:

„Drei Minderjährige wurden auf Erlass eines Jugendrichters in Gent in eine geschlossene Anstalt gebracht.“

Die weiteren mutmaßlichen Täter (18 und 19 Jahre) sitzen in Untersuchungshaft, der Ältere der beiden soll im belgischen Ostende Kunst studieren.

Sein Anwalt Steven De Canck gab an, dass er die Tat hat realisieren können: „Jeder ist betroffen von dem, was passiert ist.“

Auf Twitter versprach unterdessen der belgische Justizminister Vincent van Quikernborn, die Verantwortlichen zu bestrafen. Er rief zudem Opfer sexueller Gewalt auf, Anzeige zu erstatten und sich Hilfe zu suchen und fügte hinzu:

„Hasserfüllt, es gibt keine Worte, um es zu beschreiben. Meine Gedanken sind bei der Familie und den Freunden.“

Hilfe für depressive Menschen

Wir berichten gemeinhin nicht über Selbsttötungen, um keinen Anreiz für Nachahmung zu geben. Es sei denn, Suizide erfahren durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit.

Bist du selbst depressiv oder hast Selbstmord-Gedanken bzw. kennst jemanden, dann wende dich bitte sofort an die Telefonseelsorge (www.telefonseelsorge.de).

Unter den kostenlosen Hotlines 0800-1110111 oder 0800-1110222 bekommst du Hilfe von Beraterinnen und Beratern, die Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen können.

Diese Tat ist so schrecklich, dass sie kaum in Worte zu fassen ist.

Man kann nur hoffen, dass die Täter bestraft werden und die Familie und Freunde psychologische Hilfe bekommen.

Ruhe in Frieden, armer Engel.

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