Weihnachten ist eine magische Zeit für jedes Kind. Freude liegt in der Luft, Menschen sind in festlicher Stimmung und der Weihnachtsmann ist auch nicht weit.
Vermutlich ist der letzte Punkt für die Kinder von größerer Bedeutung, die ihrem normalen Leben etwas entspringen möchten, weil sie dort viel Kummer mit sich herumschleppen. Deswegen kann es geradezu Wunder wirken, wenn ein Kind tatsächlich den Weihnachtsmann treffen kann.
Als die Mutter Misty Wolf ihren Matthew mitnahm, um den Weihnachtsmann zu treffen, wusste sie nicht so recht, was sie erwarten sollte. Matthew ist zwar blind und autistisch, doch seine Liebe für den Mann mit dem langen weißen Bart ist echt.
Die Angst wurde aber in dem Moment weniger, als sie den Weihnachtsmann über den Krankheitsstand ihres Sohnes in Kenntnis setzte.
Gegenüber Love What Matters sagte Misty:
„Ich flüsterte dem Weihnachtsmann zu ‘Mein Sohn ist blind und autistisch und sehr am Weihnachtsmann interessiert‘.
Er antwortete ‘Keine Sorge‘ und kniete sich sofort hin, um meinen Kleinen zu begrüßen.
Er sprach sehr lange mit Matthew. Ließ sich von ihm anfassen. Erlaubte ihm sogar, an seinem Bart zu ziehen, seinen Hut fühlen und sprach mit ihm über seinen roten Mantel.“
Der Weihnachtsmann fragte Matthew, ob er etwas anfassen wollen würde. Der Junge antwortete „Deine Augen, die funkeln“ (aus dem Gedicht ‘It was the Night Before Christmas‘).
Sein Held ließ Matthew seine Augen so lange wie er wollte anfassen und Matthew fühlte sich immer wohler.
Darüber schrieb Misty:
„Dann fraget der Weihnachtsmann ‘Hast du schon einmal ein echtes Rentier angefasst?‘
Er führte Matthew rüber zur Ausstellungsfläche und dort konnte mein Sohn das Rentier streicheln, das dort aufgestellt war. Es war großartig. Mein Herz war bis oben hin voll mit Freude, mit anzusehen, wie interessiert Matthew war. Er war der beste Weihnachtsmann!“
Weiter erklärte Misty, dass ihr 6 Jahre alter Matthew ganze 24 Wochen zu früh auf die Welt kam. Sein Zwillingsbruder überlebte leider nicht und Matthew musste 111 Tage auf der Intensivstation verbringen. Die Ärzte hatten sogar die Sorge, dass Matthew niemals in der Lage sein würde, zu gehen oder zu reden, doch glücklicherweise trat das nicht ein.
Mach genau weiter so, Matthew! Wir hoffen, dass du eine schöne Weihnachtszeit verleben wirst.
Und ein großes Dankeschön an den Weihnachtsmann, der dem kleinen Jungen ein wirklich großartiges Erlebnis beschert hat.