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Bundesregierung beschließt Programm „Ausbildungsplätze sichern“ – investiert dafür 500 Millionen Euro

Zwar scheint die Corona-Krise etwas unter Kontrolle zu sein, was an den Lockerungen vonseiten der Bundesregierung zu erkennen ist, es ist aber noch ein weiter Weg.

Denn mit der Krise war es für viele Menschen in Deutschland, und natürlich auch weltweit, ein reiner Kampf ums berufliche Überleben und darunter leidet meist nicht nur ein Einzelner, sondern auch eine mögliche Familie.

Besonders kleine und mittelständische Unternehmen wissen und wussten oftmals nicht, wie es mit ihnen weitergehen soll. Und wenn solche Unternehmen bereits Zukunftsängste haben, kann man sich vorstellen, dass auch die Schüler, die in diesem Sommer ihren Abschluss erreichen, Schwierigkeiten haben werden, einen passenden Ausbildungsberuf zu bekommen.

Finanzielle Unterstützung für Unternehmen

Aus diesem Grund hat laut Antenne Bayern die Bundesregierung am gestrigen Mittwoch ein umfangreiches Finanzpaket beschlossen.

Dieses soll den kleinen und mittelständischen Unternehmen finanziell helfen, damit ihre Lehrstellen gerettet und Ausbildungsberufe krisensicher gemacht werden können.

Das Programm trägt den Namen „Ausbildungsplätze sichern“ und insgesamt sollen 500 Millionen Euro bundesweit investiert und die Stabilisierung von Lehrberufen gewährleistet werden.

Diese finanzielle Spritze soll den oben genannten Unternehmen zukommen, die in der Corona-Krise besonders betroffen waren.

Genauer gesagt wird damit Betrieben geholfen, die im ersten Halbjahr 2020 mindestens einen Monat lang auf Kurzarbeit umstellen mussten oder in den Monaten April und Mai Umsatzeinbrüche von mindestens 60% im Vergleich zu den Vormonaten verzeichneten.

Unterstützung erhalten zudem nur Unternehmen, die nicht mehr als 249 Beschäftigte haben. Das setzt die Regierung als Kriterium voraus.

Zusätzliche Prämien für Betriebe

Sind die Lehrbetriebe in der Lage, die Anzahl ihrer angebotenen Lehrstellen im Vergleich zum Vorjahr zu halten, erhalten sie für jeden neu unterzeichneten Ausbildungsvertrag außerdem eine Prämie von 2.000 Euro.

Können sie die Anzahl sogar noch erhöhen, winkt eine Prämie von 3.000 Euro pro abgeschlossenem Ausbildungsvertrag.

Die Prämie wird auch an Unternehmen ausgezahlt, die sich aktuell in Kurzarbeit befinden.

Fällt von der monatlichen Arbeitszeit mindestens die Hälfte weg, übernimmt der Staat 75 % der anfallenden Brutto-Ausbildungsvergütung der Lehrlinge.

In dem Papier, das von den Unionsparteien und der SPD verabschiedet wurde, heißt es:

„Wir müssen verhindern, dass die Covid-19-Krise zu einer Krise für die berufliche Zukunft junger Menschen und der Fachkräftesicherung wird.“

Mit dieser finanziellen Unterstützung kann hoffentlich ein Großteil der Lehrstellen gerettet werden und somit vielen jungen Menschen eine berufliche Zukunft bieten.

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