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Über sechs Millionen Amerikaner melden innerhalb einer Woche Arbeitslosenhilfe an

Die Corona-Pandemie hat nicht nur das öffentliche Leben eingeschränkt und zum Erlahmen gebracht, auch andere Bereiche sind massiv davon betroffen.

Dazu gehört ohne Zweifel auch die Wirtschaft. Fast alle Unternehmen und Kleinbetriebe mussten ihre Türen schließen und sind hierzulande von den bereitgestellten Krediten der Bundesregierung angewiesen.

Diese hatte in den vergangenen Tagen mehrere Hundert Milliarden Euro für Unternehmen bereitgestellt, die Kurzarbeit angemeldet haben, um überhaupt überleben zu können.

Amerikanische Wirtschaft kämpft ums Überleben

Mit diesem harten Einschnitt steht Deutschland aber nicht alleine, manche Länder hat es sogar noch heftiger erwischt, zumindest dann, wenn man sich die Zahlen in den USA anguckt.

Dort haben laut der Frankfurter Allgemeinen Zeitung in der vergangenen Woche 6,65 Millionen Menschen Antrag auf Arbeitslosenhilfe gestellt, das teilte das Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mit.

Fachleute und Experten gingen zuvor von etwa 3,5 Millionen Anträgen aus, doch die Zahl ist um einiges höher.

Vergangene Woche gingen nach Ausbreitung der Pandemie 3,3 Millionen Anträge ein, wodurch der bisherige Höchststand aus dem Jahr 1982 überboten wurde.

Außerdem gehen Ökonomen davon aus, dass die Arbeitslosenquote, die derzeit 3,5 Prozent liegt, aufgrund der Pandemie und der damit einhergehenden Entlassungswelle weiter ansteigen wird. Mittlerweile rechnen führende amerikanische Notenbanker damit, dass dieser Wert bald zweistellige Zahlen aufweist.

Die aktuell 6,65 Millionen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe galten zunächst als Indikator für die kurzfristige Entwicklung des Arbeitsmarkts in der größten Volkswirtschaft der Welt.

Mittlerweile deuten die Zahlen aber eher darauf hin, dass es zu einem dramatischen Wirtschaftseinbruch kommt. Vor wenigen Wochen lag der wöchentliche Durchschnittswert noch bei 100.000 Anträgen.

Zwei Drittel von 330 Millionen betroffen

Die von den Vereinigten Staaten von Amerika verhängten Ausgangsbeschränkungen haben dazu geführt, dass etwa zwei Drittel der rund 330 Millionen Amerikaner davon betroffen sind.

Daher sind viele Geschäfte und Restaurants geschlossen, den Hotels bleiben die Gäste fern, weil Reisen abgesagt wurden.

Vieler der in diesen Bereichen arbeitenden Menschen müssen deswegen Arbeitslosenhilfe beantragen.

Die wirtschaftlichen Folgen lassen sich noch für kein Land mit Sicherheit bestimmen.

Allerdings wird immer mehr deutlich, dass das Virus auch in Deutschland verheerende Konsequenzen nach sich ziehen wird.

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