Zum Schutz des Afrikanischen Elefanten hat Präsident Obama 2014 ein Verbot eingeführt, das die Einfuhr von Trophäen getöteter Elefanten in die Vereinigten Staaten untersagt.
Wie so viele Taten des ehemaligen Präsidenten möchte Donald Trump nun auch Obamas vielbejubelte Schutzmaßnahme zugunsten der bedrohten Tierart nichtig machen.
Tierschutzorganisationen und Tierfreunde auf der ganzen Welt sind erzürnt über die jüngste Handlung des Präsidenten.
Das Verbot von Präsident Obama galt für Trophäen getöteter Elefanten in Zambia und Simbabwe. Die damalige Regierung war der Ansicht, dass die Importe zur Bedrohung der Tierarten in diesen Ländern beitrugen.
Die neue Regierung hat andere Prioritäten: Der neugegründete „International Wildlife Conservation Council“ spricht von den wirtschaftlichen Vorteilen, die damit einhergehen, dass amerikanische Jäger fürs professionelle Töten von Tieren in andere Länder reisen. Zudem trage eine gut regulierte Jagdwirtschaft zur Erhaltung bei.
Töten zum Tierschutz
“Legaler, gut regulierter Jagdsport als Teil eines vernünftigen Management-Programmes kann der Erhaltung gewisser Spezies zugute kommen, indem sie örtlichen Gemeinschaften Anregungen gibt, die Spezies zu erhalten und dringend benötigte Einnahmen in die Erhaltung steckt,“ schreibt die Behörde „United States Fish and Wildlife Service“.
Mit der Entscheidung hat die Trump-Regierung Tierfreunde gegen sich aufgebracht. Viele nehmen an, dass das Kippen der Obama-Regelung der Wilderei zugute kommen wird. Elefanten sind wegen ihrer Stoßzähne heiß begehrt und stehen seit 1978 auf der Liste der bedrohten Tierarten, wie Fox News schreibt.
Elefanten verlieren, Wilderer gewinnen
“Verachtenswertes Verhalten der Trump-Regierung. Schon jetzt werden 100 Elefanten am Tag getötet. Das wird zu mehr Wilderei führen,“ schimpft The Elephant Project auf Twitter.
Reprehensible behaviour by the Trump Admin. 100 elephants a day are already killed. This will lead to more poaching. https://t.co/rld67eM018
— The Elephant Project (@theelephantproj) November 16, 2017
Familie Trump ist Kritik von Tier- und Umweltaktivisten bereits gewohnt. Donald Trumps Söhne sind selbst leidenschaftliche Jäger, die für ihre stolzen Posen vor getöteten Wildtieren schon oft verteufelt wurden.
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