Foto: Markus Terwellen/Feuerwehr Dorsten

Dorsten/NRW: Lkw stellt sich nach Unfall quer, um Schulkinder auf Fahrbahn zu schützen – wird von Verkehrsteilnehmern beschimpft

Unfälle im Straßenverkehr sind immer schlimm und natürlich versuchen alle Verkehrsteilnehmer sie zu vermeiden, wo es nur geht.

Schlimmere Ausmaße kann dagegen ein Unfall auf der Autobahn annehmen, weil dort die Geschwindigkeiten noch um einiges höher und kürzere Reaktionszeiten gegeben sind.

Umso wichtiger ist es, in solchen Augenblicken schnell zu handeln und wenn möglich, weitere Menschen zu beschützen, die sich ohne Hilfe nicht retten können.

Zu diesem selbstlosen Handeln entschloss sich bei einem Unfall in Dorsten ein Lkw-Fahrer, der dadurch etwa 30 Schulkinder beschützen konnte. Die Reaktion darauf war dagegen alles andere als verständlich.

Bei unübersichtlicher Lage nach einem Unfall ist es wichtig, einen kühlen Kopf zu bewahren und möglichst weitere Schäden oder sogar Verletzte zu vermeiden.

Natürlich ist das leichter gesagt als getan, doch der folgende Lkw-Fahrer ist ein wunderbares Beispiel dafür, auch wenn die nachfolgenden Reaktionen mehr als unverständlich sind.

Wie RPR1 berichtete, kam es am vergangenen Freitag zu einem Unfall auf der A31 Autobahn in Dorsten, bei dem ein Pkw in einen Reisebus fuhr.

Laut der Polizei kam es daraufhin zu einer erhöhten Rauchbildung weswegen die etwa 30 Schulkinder, die sich in dem Bus befanden, sofort aussteigen mussten und mitten auf der Fahrbahn standen.

Doch glücklicherweise reagierte der nachkommende Lkw-Fahrer großartig.

Foto: Markus Terwellen/Feuerwehr Dorsten

Entscheidung innerhalb von Sekunden

Der 27-Jährige erkannte nämlich sofort die Situation und stellte sich quer vor die Unfallstelle. Dabei ließ er aber noch so viel Platz, dass die Rettungskräfte hindurchkamen. Allerdings wurde der Verkehr unterbrochen, wodurch keine weiteren Autofahrer weiterfahren konnten.

Doch trotz Warnblinkanlage und eindeutiger Warnung des Lkw-Fahrers versuchten einige Verkehrsteilnehmer, sich hindurch zu schlängeln.

Manche hatten sogar nichts anderes übrig, als ihm einige unschöne Worte zukommen zu lassen, wie er der WAZ berichtete:

„Ich wurde von einigen sogar beschimpft.“

Vonseiten der Autobahnpolizei gab es aber nur Lob für den Fahrer.

Er habe sich schulbuchmäßig verhalten und die Aktion sei sehr gut gewesen.

Gott sei Dank gibt es noch Verkehrsteilnehmer, die bei Unfällen die Übersicht behalten und Schwächere beschützen, ohne dass sie darum gebeten werden.

Ein großer Dank geht in diesem Fall an den mutigen Lkw-Fahrer.

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