Beliebte Reisprodukte, die man in Supermärkten auf der ganzen Welt finden kann, können schädlich für junge Kinder sein.
Eine neue Studie hat überhöhte Pegel einer karzinogenen Substanz in einigen bekannten Lieblingsprodukten entdeckt, nun werden Eltern auf der ganzen Welt gewarnt.
Nach der Untersuchung von 102 kommerziellen Reisprodukten hat Schwedens Lebensmittelbehörde (NFA) die Pegel des Karzinogens Arsen in einigen Fällen als zu hoch eingestuft, berichtet die lokale Presse.
Aufgrund der Studie hat die Lebensmittelbehörde ihre Ernährungsempfehlung in Bezug auf Reis überarbeitet und empfiehlt, dass Kinder Reis und Reisprodukte wie Reisbrei, Reisnudeln oder Frühstücksflocken aus Puffreis, wie etwa Reiscrispies, nicht öfter als vier Mal pro Woche zu sich nehmen sollten. Auf Reiswaffeln sollten Kinder dabei komplett verzichten.
“Wir wussten bereits, dass Reis Arsen enthält. Was wir jetzt wissen ist, dass einige Produkte auf dem Markt gefährlich hohe Pegel davon aufweisen. Unter anderem raten wir Kindern unter sechs Jahren vom Verzehr von Reiswaffeln ab. Für alle anderen ist der Konsum in Maßen in Ordnung, das hängt aber vom Ausmaß des Konsums von Reisprodukten im Allgemeinen ab,“ sagte Emma Halldin Ankarberg, eine Toxikologin der NFA.
Erwachsene, die ausgiebig Reisprodukte konsumieren und sie mehr als sieben Mal die Woche zu sich nehmen, sollten auch in Erwägung ziehen, ihren Konsum zu reduzieren.
„Wenn Sie noch mehr Reis als das zu sich nehmen, sollten Sie versuchen, Ihren Konsum einzuschränken,“ fügte sie hinzu.
Beliebte Reisprodukte, wie etwa Kellogg’s Reiscrispies, die organischen Reiswaffeln von Boots und Vollkorn-Babyreis von Organix, befanden sich unter den Produkten, die laut dieser Studie Anteile oberhalb der Grenzwerte aufwiesen.
ÜBER ARSEN UND REIS
Arsen ist ein Karzinogen, das nach einer chronischen Belastung zu Tumoren in der Haut, Lunge, Blase und womöglich auch der Leber, Niere und Prostata führen kann. Chronische Belastung durch anorganisches Arsen kann zudem, vor allem bei Kindern, zu einigen anderen gesundheitlichen Problemen führen, beispielsweise zu Herz-Kreislauf Erkrankungen, Leberschäden, chronischem Husten, Diabetes und neurologischen Krankheiten.
Das Vorkommen von anorganischem Arsen in Babyreis und Reisprodukten hat schon in vergangenen Jahren für Aufmerksamkeit gesorgt. Die Arsen-Konzentration im Reis variiert stark und hängt von der Sorte, dem Anbaugebiet sowie den Anbau- und Zubereitungsmethoden (Vollkorngetreide enthält oft mehr Arsen als polierter Reis) und vielen weiteren Faktoren ab.
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