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Erste deutsche Großstadt reagiert eigenständig auf Coronavirus und führt Masken-Pflicht ein

Zwar werden die Menschen täglich über die Entwicklungen der Coronakrise informiert, doch leider ist eine Aussetzung der Maßnahmen noch nicht in Sicht.

Dazu gehören etwa, sich auf das Nötigste zu beschränken, sobald man das Haus verlässt, oder genügend Abstand zu Menschen halten, die nicht zum engeren Kreis gehören und mit denen man nicht unter einem Dach wohnt.

Zwar müssen lebensnotwendige Gänge etwa zum Arzt oder zur Apotheke weiterhin möglich sein, doch auch dort trifft man natürlich auf andere Menschen und je mehr man Kontakt mit anderen hat, desto größer ist die Chance, dass sich der gefährliche Coronavirus weiter verbreitet.

Ähnliches gilt auch beim Gang zum Supermarkt oder bei Fahrten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln.

Dahingehend gibt es zwar von Seiten der deutschen Bundesregierung noch keine Regulierungen oder Verbote, doch wie die Jenaer Nachrichten berichten, hat sich nun eine deutsche Großstadt dazu entschieden, im öffentlichen Raum weitere Maßnahmen zu ergreifen.

Genauer gesagt handelt es sich dabei um die thüringische Stadt Jena, die es ab kommender Woche verpflichtend machen will, dass man im Supermarkt und in Bus und Bahn einen Mund- und Nasenschutz tragen muss.

Zuvor ist bereits das Land Österreich diesen Schritt gegangen und die deutsche Stadt ist diesem Vorbild nun gefolgt.

Wer keine Maske zur Hand hat oder es keine mehr zu kaufen gibt, der kann auch Tücher oder Schals als Schutz benutzen. Voraussetzung ist nur, dass diese die Nase und den Mund bedecken.

Die Stadt veröffentlichte hierzu eine Meldung:

„Wir als Stadt haben eine Grundausstattung an Masken, mit denen wir Pflegekräfte, Ärzte, die Fahrer im Nahverkehr und andere Kollegen in systemrelevanter Infrastruktur versorgen können.

Aber wir können nicht schnell genug 110.000 Menschen mit Masken versorgen, auch wenn wir permanent und mit Hochdruck daran arbeiten, Schutzausrüstung weltweit zu beschaffen.“

Daher bittet die Stadt ihre Bewohnerinnen und Bewohner auch, für sich und andere Menschen den Mundschutz zu Not selbst zu nähen, damit der Virus eingedämmt werden kann und sich hoffentlich nicht weiter verbreitet.

Für die Herstellung dieser Masken muss man selbst auch nicht zwingend ein Profi sein. Die Masken sollen nur schützen und keinen Schönheitswettbewerb gewinnen.

Der deutsche Virologe und Ansprechpartner der Bundesregierung während dieser Coronakrise hat dafür eine entsprechende Anleitung für Schutzmasken auf Twitter geteilt:

Mit dieser Maßnahme geht Jena noch einen entscheidenden Schritt weiter und tut alles dafür, dass die Bevölkerung sich nicht weiter mit Covid-19 infiziert.

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