In Großstädten gehören Raubüberfälle mit zum täglichen Leben, manche gehen glimpflich aus, andere wiederum können leider durchaus eskalieren.
Die Täter erhoffen sich bei solchen Verbrechen natürlich in der Regel einen Mehrgewinn, wodurch besonders reiche und betuchte Menschen als Opfer in Frage kommen.
In Essen ereignete sich in der Nacht zum Mittwoch solch ein Vorfall, bei dem ein 90-jähriger Mann hinterrücks überfallen wurde.
Überfälle können sich zu jeder Tag- und Nachtzeit ereignen. Zwar möchte man zunächst denken, dass es nur die Reichen und Besserbetuchten unserer Gesellschaft trifft, doch das ist leider ein Trugschluss.
Als einfache Opfer gelten dabei auch die älteren Menschen, die aufgrund ihres Alters nicht mehr in der Lage sind, sich körperlich zu wehren.
Das zeigt auch wieder einmal der folgende Fall, von dem die Bild berichtete.
Demnach kam es im Essener Stadtteil Freisenbruch zu einem Raubüberfall, der ein ganzes Einfamilienhaus in Schrecken versetzte.
Es begann damit, dass ein 90-jähriger Rentner in der Nacht zu Mittwoch um 0:01 Uhr zurück in seine Wohnung kehren wollte. Dort erwarteten ihn aber bereits zwei, drei Männer, die nur eines im Sinn hatten: den ahnungslosen Mann zu überfallen.
Sie waren mit schwarzen Sturmhauben maskiert und schlugen so lange auf den Mann bei der Ankunft ein, bis er zusammenbrach. Als nächstes knebelten und fesselten sie den Rentner, nahmen dazu wohl Klebeband.
Täter waren auf Geld aus
Polizeisprecherin Bettina Wehram sagte zu dem Tathergang:
„Sie hielten ihm ein Messer vor und verlangten von ihm, ihnen zu verraten, wo er sein Geld versteckt hat.“
Der 90-Jährige gab den Tätern aber keine Antwort darauf, woraufhin sie weiter auf ihn einprügelten.
„Der Mann wurde bewusstlos und seine Brieftasche wurde ihm abgenommen“, fuhr Wehram fort. Erst nach einigen Minuten kam der Mann wieder zu Bewusstsein. „Er konnte sich befreien, floh mit noch immer gefesselten Händen zu seinem Nachbarn.“
Dort wurde der Mann von seinen Fesseln befreit und war in der Lage, die Polizei zu alarmieren.
Zuvor hatten die Räuber bereits sein Auto durchsucht, was später von den Beamten zur Spurensicherung gesichert wurde.
Polizei bittet um Mithilfe
In der Wohnung fanden die Polizisten die Männer auch nicht vor, sie waren bereits verschwunden. Die sofort eingeleitete Fahndung blieb bis dato noch ohne Ergebnis.
Der Rentner wurde noch in der Nacht in Krankenhaus gebracht, konnte es aber nach ambulanter Behandlung bereits wieder verlassen.
Laut Angaben des Opfers handelte es sich bei den zwei, drei Tätern um Männer südländischer Herkunft und sie sprachen auch in solch einem Akzent. Sie trugen dunkle Kleidung, schwarze Sturmhauben und Handschuhe.
Außerdem gab der Mann an, dass sie etwa 25-30 Jahre alt gewesen sein könnten und ca. 1,80 bis 1,85 m groß.
Um die Täter schnellstmöglich fassen zu können, bittet die Polizei um Mithilfe aus der Bevölkerung.
Zeugen mögen sich bitte unter folgender Telefonnummer melden: 0201/8290
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