Falschgeld ist deutschlandweit in Umlauf – laut Polizei sind 10- und 20-Euroscheine betroffen

Momentan ist mit großer Wahrscheinlichkeit die Jahreszeit angebrochen, bei der viel Geld im Umlauf ist und häufiger seinen Besitzer wechselt als gewöhnlich.

Das hat natürlich vor allem einen Grund: Weihnachten.

Beim Weihnachtsfest möchte man seinen Liebsten etwas Schönes schenken und da bleibt es nicht aus, in alle möglichen Läden zu stiefeln und dort sein Geld in Konsumgüter anzulegen.

Dass das wiederum auch Kriminelle anlockt, die etwa Falschgeld in Umlauf bringen wollen, ist vielen Menschen nicht bewusst. Allerdings ist es die Realität.

Das bekräftigt auch das Landeskriminalamt Schleswig-Holstein in einer Pressemitteilung und warnt vor neuartigen 10- und 20-Euro-Falschnoten.

Zunächst waren sie noch im Nordosten Hamburgs und im südlichen Schleswig-Holstein aufgetaucht, sind sie mittlerweile in ganz Deutschland zu finden.

Woran erkenne ich die Falschnoten?

  • Zum einen fehlen die Sicherheitsmerkmale (Wasserzeichen, Sicherheitsfaden und Mikroschrift, Hologramm etc.)
  • Auf der Rückseite ist der Aufdruck „Prop copy“ zu lesen
  • 10-Euro-Falschnoten haben bislang immer die Seriennummer PA7497803159, die 20-Euro-Falschnoten die Nummer UC1366259581
Eine der sichergestellten 20-Euro-Falschnoten mit dem Aufdruck „prop copy“. Quelle: LKA

Anscheinend sollen die erstellten Farbkopien für wenig Geld von asiatischen Anbietern im Internet angeboten worden sein.

Auffällig ist bislang, dass diese Falschnoten besonders häufig in Schulkantinen sichergestellt werden konnten, andere dieser falschen Blüten wurden wohl vorsätzlich auf Gehwegen oder anderen öffentlichen Plätzen abgelegt worden zu sein.

Die Finder haben sie dann als Zahlungsmittel verwendet, wodurch sie in den normalen Handel gelangten.

In Schleswig-Holstein ist bis November im Jahr 2019 mit rund 300 Falschnoten ein Anstieg von 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu erkennen.

50-Euroscheine am häufigsten gefälscht

Dabei machen die 50-Euro-Falschnoten mit 60 Prozent den größten Anteil aus, dann folgen 20-Euro-Falschnoten mit 20 Prozent. Die 10-Euro-Falschnoten waren zwar bislang eher selten, machen durch die neuerlichen Fälle etwa 7 Prozent aus.

Die Falschgeldstelle des Landeskriminalamtes warnt in diesem Zusammenhang noch einmal eindringlich davor, dass das Inverkehrbringen von Falschgeld strafbar ist.

Daher sollten verdächtige Banknoten eingehend auf ihre Echtheit überprüft werden, denn für falsche Banknoten wird kein Ersatz geleistet.

Wer sich genauer darüber informieren möchte, der hat auf der Homepage der Deutschen Bundesbank und der Polizei die Möglichkeit dazu.

Sollte also jemand beim Einkaufen diese falschen Scheine in die Hände bekommen, bitte sofort bei der nächstgelegenen Polizeistelle melden.

Gerade in diesen Zeiten ist es schwierig, den Überblick darüber zu behalten, wo man welchen Geldschein herbekommen hat.

Daher ist es wichtig, aufmerksam seine Weihnachtseinkäufe zu tätigen.

Teile diesen Artikel, um deine Freunde und Familie vor den falschen Geldnoten zu warnen.