Fotoverbote auf Einschulungen: Eltern dürfen keine Erinnerungsfotos ihrer Kinder machen

Symbolbild: Zero.org & Gerhard Haubold & Stefan Xp via Wikimedia Commons

Sachsen-Anhalt/Deutschland: Da staunten die Eltern und Familien nicht schlecht.

An dem so aufregenden Tag, an dem die Kinder zum ersten Mal in ihrer Grundschule sind und willkommen geheißen werden, dürfen keine Fotos gemacht werden.

Wie die Mitteldeutsche Zeitung berichtet, haben unzählige Schule Fotoverbote für die gesamte Veranstaltung erlassen.

Da die Grundschuldirektoren in Sachsen-Anhalt Angst vor Datenschutz-Verstößen haben, wurde das Filmen oder Fotografieren auf den Einschulungen komplett untersagt.

Eltern dürfen keine Erinnerungsfotos ihrer Kinder machen

In Halle hing etwa die Grundschule „Frohe Zukunft“ einen Aushang in die Schule, der Eltern darauf hinweist, dass während der gesamten Einschulungsfeier keine Fotos gemacht werden dürfen.

„Falls ich jemanden sehe, der dagegen verstößt, werde ich eingreifen. Ich gehe aber davon aus, dass alle Verständnis haben“, kündigt Schulleiter Steffen Hunkert an.

Zu dem Fotoverbot kam es, da bei einer Info-Veranstaltung manche Eltern bekundeten, ein Problem damit zu haben, wenn ihr Kind fotografiert wird.

„Wenn es nicht für alle geht, dann eben für keinen“.

Das Ministerium für Bildung gibt Schulen viel Spielraum, wie sie mit Datenschutz umgehen können.

An manchen Schulen wurden zumindest kleinere Kompromisse geschlossen. So ist es in manchen Schulen zumindest erlaubt, dass diejenigen, die fotografiert werden möchten nach der Einschulung zu einem Klassenfoto zusammenkommen können.

Datenschutz ist natürlich ein komplexes Thema. Allerdings ist es doch nicht ganz zu verstehen, wie man Eltern verbieten kann, Bilder von solch einem wichtigen Moment im Leben ihrer Kinder machen zu dürfen.

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