Ist man in einer Partnerschaft mit einem Mann oder einer Frau und glücklich dabei, denkt man, dass diese Liebe für immer halten wird.
Dass diese Denkweise nicht immer zutrifft, zeigen genügend Statistiken und hat wohl jeder schon einmal selbst erlebt.
Bei manchen Paaren passt es ab einem bestimmten Zeitpunkt nicht mehr und entweder die Frau oder der Mann, im besten Fall gemeinsam, zieht einen Schlussstrich. Man geht sich so gut es geht aus dem Weg und lebt daraufhin sein Leben weiter.
Allerdings kann diese Liebe auch in Hass umschwenken und verheerende Folgen haben.
Das zeigt der aktuelle schockierende Fall aus Frankreich, über den RTL berichtete.
Frau wird angeschossen und angezündet
In der Gemeinde Merignac in der Nähe von Bordeaux wurde nämlich am gestrigen Mittwoch eine Anfang 30 Jahre alte Frau auf offener Straße von einem Mann angeschossen, mit einer Flüssigkeit bespritzt und anschließend angezündet.
Sie überlebte den bestialischen Angriff leider nicht.
Schon kurz darauf und nur wenige Kilometer vom Tatort entfernt konnte der mögliche Täter festgenommen werden, wie französische Medien berichteten.
Es handelt sich dabei um einen 41 Jahre alten Mann, der der Ex-Freund der Frau ist. Wie später bekannt wurde, war er bereits mehrmals wegen häuslicher Gewalt verurteilt worden.
Zeugen sagten aus, dass sie mit ansahen, wie die angegriffene Frau zunächst zu Boden fiel, sie war vermutlich von einer Schusswaffe in den Oberschenkel getroffen worden, und der Täter einen Behälter aus einem in der Nähe geparkten Lieferwagen holte.
Schließlich bespritzte er die Frau mit der Flüssigkeit und zündete sie an. Die Frau verbrannte auf offener Straße und muss wohl schreckliche Qualen erlitten haben.
Marléne Schiappa, Beigeordnete Ministerin des Innenministeriums, zeigte sich auf Twitter schockiert:
„Ich bin entsetzt über dieses verabscheuungswürdige Verbrechen. Der Kampf gegen häusliche Gewalt und Femizide geht weiter.“
Proteste am Abend
Im französischen Fernsehen waren am Mittwochabend Bilder zu sehen, auf denen sich etliche Menschen in der Nähe des Tatorts versammelten, um der Frau zu gedenken.
Frauenrechtsorganisationen hatten zu dem Protest aufgerufen.
„Die Stadt Merignac schließt sich dieser Würdigung an“, teilte die Stadt mit.
Die Nachrichtenagentur dpa meldet, dass es bereits die 39. Frau ist, die allein in diesem Jahr in Frankreich von ihrem (Ex-)Partner getötet wurde.
Ein fürchterlicher Fall, hoffentlich kann der Täter überführt und angemessen bestraft werden.
Ruhe in Frieden, armer Engel.
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