In Deutschland ist es normal, sich innerhalb geschlossener Ortschaften und in Städten mit einem Tempo von 50 km/h fortzubewegen. Wenn dann noch ein hohes Verkehrsaufkommen herrscht und die Lage unübersichtlich erscheint, kommt es leider häufiger zu Unfällen und Toten.
Doch viel anders sieht es auch in den anderen europäischen Ländern nicht aus.
Verkehrstote gehören auch dort leider zu den Opfern, die der tägliche Verkehr mit sich bringt und in vielen Fällen ist die erhöhte Geschwindigkeit schuld.
Diese Statistik möchte jetzt eine Stadt in Frankreich nach unten drücken, weswegen sie einen neuen Ansatz verfolgt, mit welcher Geschwindigkeit die Autos auf ihren Straßen unterwegs sein darf.
Deutschland ist auf der ganzen Welt für die Autobahnen bekannt, weil man dort in manchen Abschnitten so schnell fahren darf, wie man möchte.
In Frankreich könnte dagegen jetzt eine Stadt bekannt werden, weil sie genau das Gegenteil erreichen will und auf eine strikte Geschwindigkeitsbegrenzung setzt.
Wie der Spiegel berichtete, handelt es sich dabei um die französische Stadt Bégles, die flächendeckend eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h eingeführt hat.
In der 27.000-Einwohner-Gemeinde südlich von Bordeaux gilt dieses Tempolimit seit dem heutigen Montag. Dieses soll dabei helfen, die Anzahl der Unfälle zu verringern und gleichzeitig auch die Umwelt zu schonen.
Bürgermeister Clément Rossignol Puech sagte zu dieser Maßnahme:
„Ziel ist, dass die Bewohner den öffentlichen Raum zurückgewinnen“, er verbindet damit auch die Hoffnung, dass die Anzahl der Verkehrstoten sinkt.
„Bei Tempo 30 braucht man 14 Meter zum Anhalten statt 28“, wie bei Tempo 50, rechnet Puech vor.
Dadurch entstehen auch weniger Emissionen und die Lärmbelästigung für die Bürger der Gemeinde verringert sich ebenfalls.
Die Stadt Bégles kämpft darüber hinaus noch gegen den „Navi-Effekt“. Navigationsgeräte leiten die Autos, aufgrund von verstopften Ein- und Ausfallstraßen des benachbarten Bordeaux, über die Kleinstadt und sorgen so für mehr Verkehr.
Bis September sollen laut Bürgermeister Puech keine Geschwindigkeitskontrollen vollzogen werden, damit sich die Autofahrer an das neue Tempo gewöhnen können.
Ein guter Ansatz, um die Zahl der Verkehrstoten und das Verkehrsaufkommen zu senken.
Man darf gespannt sein, wie die Zahlen in ein paar Monaten dann letztendlich aussehen.
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