Fürth: Tankstelle verbietet Frau mit Darmerkrankung aufs Klo zu gehen – „Machte mir in die Hosen“

Jeder kennt wohl das Gefühl, wenn es allerhöchste Eisenbahn ist und man unbedingt eine Toilette aufsuchen muss, ehe noch ein Unglück geschieht.

Noch schlimmer muss es dann für diejenigen sein, die aus gesundheitlichen Gründen jederzeit und überall diese Drang verspüren und eigentlich keine Zeit verlieren dürfen.

So erging es auch einer 27-jährigen Frau aus Fürth (Bayern), die unter Morbus Crohn leidet und deswegen täglich mindestens fünfmal auf die Toilette muss.

Wie der Focus berichtete, war Astrid K. unterwegs, als sie wieder einmal den Drang verspürte und suchte eine Tankstelle auf.

Doch vor Ort dann der Schock: die Tankstellen-Mitarbeiterin verweigerte ihr den so dringenden Toilettengang, was für die Frau beschämende Folgen hatte:

„Ich sollte zum Bäcker gegenüber gehen. Der hatte aber längst geschlossen. Auf dem Weg nach Hause machte ich mir in die Hosen.“

Chef verweigert Toilettengang

Die 27-Jährige war zuvor im Supermarkt einkaufen gewesen und habe bewusst jene „Aral“-Tankstelle aufgesucht, weil sie bereits öfter dort gewesen sei.

Die Mitarbeiterin wurde jedoch von ihrem Chef angewiesen, die kranke Frau fortzuschicken.

Gegenüber der Bild berichtete Astrid K., dass man ihr, nachdem sie sich bei der „Aral“-Zentrale beschwert hatte, man ihr zwei Kaffee-Gutscheine geschickt habe.

In ihrem Fall, die nach eigener Erklärung angab, dass an manchen Tagen sogar bis zu fünfzehn Toilettengänge notwendig seien, ist diese Aufmerksamkeit seitens der Tankstelle wohl alles andere als hilfreich.

Kaffee regt bekanntermaßen die Darmtätigkeit an und ob der 27-Jährigen so etwas zwingend hilft, ist eher fraglich.

Dieser Frau den Gang auf die Toilette zu verweigern, ist natürlich alles andere als kundenfreundlich oder zuvorkommend.

Und ob die Tankstelle mit ihrer Geste die Kundin wieder für sich gewinnt, ist auch alles andere als sicher.

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