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Greta lehnt Umweltpreis und 47.000€ Preisgeld ab – „Die Klimabewegung braucht keine weiteren Preise“

Stockholm/Schweden: Mittlerweile gehört sie wohl zu den bekanntesten und polarisierendsten Menschen in Europa und auf der ganzen Welt.

Klimaaktivistin Greta Thunberg ist das Gesicht der weltweiten Klimabewegung rund um Organisationen wie „Fridays for Future“.

Nicht wenige hatten ihr zugetraut, den Friedensnobelpreis für ihr Engagement zu gewinnen. Nachdem sie dort leer ausging, gewann sie kürzlich den Alternativen Nobelpreis.

Obwohl die junge Schwedin wohlmöglich genauso viele Gegner wie Fürsprecher hat, wird ihr bedingungsloser Einsatz von den verschiedensten Gremien gewürdigt.

Der Nordische Rat vergibt ebenfalls Auszeichnungen für besondere Verdienste, auch einen für Verdienste für den Erhalt der Umwelt. Genau mit diesem Preis soll Greta nun ausgezeichnet werden.

Greta lehnt Umweltpreis und 47.000€ Preisgeld ab

Wie der Nordische Rat, der das Forum für die Region Skandinavien ist, erklärte, war das Mobilisieren von Millionen Menschen in aller Welt, ein politisches handeln für das Klima zu fordern, ausschlaggebend.

Doch kurz darauf meldete sich die Klimaaktivisten selbst zu Wort.

Auf ihrem Instagram-Profil erklärt Greta, dass sie den Preis nicht annehmen werde.

Sie „möchte sich beim Nordischen Rat bedanken“, da es „eine große Ehre ist“.

„Die Klimabewegung braucht keine weiteren Preise.“

Greta Thunberg

Viel mehr erklärt sie, gestützt auf Zahlen und Statistiken, was sie stattdessen möchte und von den skandinavischen Ländern fordert. Alles mit der grundsätzlichen Aussage:

„Was wir brauchen, sind unsere Politiker und die Menschen mit der nötigen Macht, die anfangen auf die heutige, bestmögliche Wissenschaft zu hören.“

Thunberg und ihre Klimabewegung „Fridays for Future“ lehnen nicht nur die Auszeichnung, sondern auch das damit einhergehende Preisgeld von 350.000 dänischen Kronen, also knapp 47.000 Euro ab.

Schweden nominiert Greta

Die Mitglieder des Rates, Dänemark, Norwegen, Schweden, Finnland, Island und die weitgehend selbstständigen Territorien Åland, Grönland und die Färöer-Inseln, konnten in den Kategorien Literatur, Kinder- und Jugendbuchliteratur, Film, Musik und Umwelt Kandidaten nominieren.

Schweden und Norwegen nominierten Greta für den Umweltpreis.

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