Bestellt man heutzutage etwas im Internet oder auf einem anderen Weg, kommen die Paketdienstleister und ihre Mitarbeiter zum Einsatz.
Sie sorgen dafür, dass das Paket vom Startpunkt bis hin vor die eigene Haustür unbeschädigt bleibt und legen dafür täglich mehrere Kilometer zurück.
Darüber hinaus stehen sie auch noch unter einem extremen Zeitdruck, die Pakete pünktlich zu liefern und bekommen trotzdem den ganzen Frust des Kunden ab, sollte es mal zu Verspätungen kommen. Ein wirklich anstrengender und nervenaufreibender Job.
In Sachsen-Anhalt, genauer gesagt in Haldensleben, kam es jetzt zu einem schrecklichen Vorfall, bei dem zwei Mitarbeiter des Paketdienstleisters Hermes auf noch unbekannte Weise ums Leben kamen.
Diese Nachricht ist ohne Zweifel ein Schock für die Region und natürlich auch für die Kolleginnen und Kollegen am Standort Haldensleben in Sachsen-Anhalt.
Dort hat laut RTL der Paketdienstleister Hermes ein Versandzentrum und seit dem gestrigen Tag zwei Todesfälle zu verschmerzen.
Laut den Berichten sei in der Nacht zum Dienstag ein 58-jähriger Mann um Mitternacht tot zusammengebrochen und noch vor Ort gestorben.
Am gleichen Tag kam dann noch eine weitere Hiobsbotschaft hinzu. Ein 45-jähriger Fahrer war am Nachmittag leblos auf dem Fahrersitz seines Lieferwagens gefunden worden und konnte leider auch nicht mehr gerettet werden.
Todesursache unbekannt
Über die Todesursache ist bislang noch nichts bekannt, doch die Polizei geht von einem „unglücklichen Zusammenhang“ aus.
Weiter berichteten die Beamten, dass mithilfe von Testgeräten Pakete untersucht worden waren, bei denen geringe Mengen eines handelsüblichen Stoffes festgestellt worden, die aber wohl in großen Mengen gefährlich werden können.
Ein Polizeisprecher bezeichnete es auch als „ungewöhnlich“, dass gleich zwei offenbar gesunde Mitarbeiter einer Firma an einem Tag sterben.
Um den Grund für diese schrecklichen Todesfälle herauszubekommen, wurde der Betrieb des Standortes zunächst eingestellt und die Feuerwehr untersucht das gesamte Gelände auf „toxische Substanzen“.
Neben einem Großaufgebot von 120 Mitarbeitern war auch der Katastrophenschutz im Einsatz.
Anwohner mit Sorgen
Und das nicht nur bei Hermes. Nachdem die Meldungen auch die Anwohner erreichten, meldeten sich viele von ihnen, die zuvor ein Hermes-Paket erhalten hatten. Auch dort entnahm die Feuerwehr Proben, von denen die Ergebnisse noch ausstehen.
Hermes wollte sich zu den Vorfällen bislang nicht äußern, man wolle laut eigener Aussage erst auf die Untersuchungsergebnisse der Polizei warten.
Am Standort Haldensleben werden pro Tag 300.000 Sendungen verladen und es sind rund 3.000 Menschen dort angestellt.
Der Betriebsstopp ist demnach auch abhängig von den Untersuchungen seitens der Polizei und Feuerwehr.
Neben dem Werk in der Hamburger Straße gibt es noch ein weiteres am Südhafen, das nach jetzigem Stand aber nicht betroffen ist.
Wir sind mit unseren Gebeten und Gedanken bei den beiden Opfern und ihren Familien.
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