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Immer mehr Infizierte und Tote in deutschen Alten- und Pflegeheimen – Bewohner und Pfleger betroffen

Ob jung oder alt, alle Menschen müssen in Zeiten der Coronakrise auf vieles verzichten und einen Großteil des Tages unter dem eigenen Dach verbringen.

Lediglich lebensnotwendige Gänge zum Supermarkt oder in die Apotheke sind derzeit noch erlaubt, ansonsten wurde das öffentliche Leben eingeschränkt und heruntergefahren.

Gerade für jüngere Menschen ist das eine komplett neue Situation und obwohl viele sich an die von der Bundesregierung vorgeschriebenen Restriktionen halten, kommt es immer wieder zur Vorfällen, bei denen sich Menschen diesen Vorschriften widersetzen.

Den betreffenden Personen werden dann Strafen auferlegt, damit sie sich hoffentlich in Zukunft dran halten.

Ältere Menschen kennen hingegen häufiger dieses Gefühl, zu Hause zu bleiben und aufgrund ihres gesundheitlichen Zustands nicht das Haus zu verlassen. Viele von ihnen wohnen deswegen in Alten- und Pflegeheimen, wo sich fast rund um die Uhr um sie gekümmert wird.

Leider hilft diese Pflege nach neusten Entwicklungen den Bewohnern nicht dabei, sich nicht mit dem gefährlichen Virus anzustecken.

Deutschlandweit Fälle

Wie die Bild jetzt nämlich berichtete, häufen sich die Fälle von Infizierten und Toten in den Pflege- und Altenheimen dieses Landes.

Demnach starben innerhalb weniger Tage 15 Bewohner, im Alter von 76 bis 100 Jahren, in einem Pflegeheim im niedersächsischen Wolfsburg.

Weiter heißt es, dass sich von den insgesamt 165 Bewohnern 69 mit dem Coronavirus infiziert haben und die Einrichtung möchte dahingehend auch Vorkehrungen auf den Weg bringen, doch die stellen sich als schwierig umzusetzen heraus.

Zwar die Leitung entschieden, die Infizierten von den Nichtinfizierten zu trennen, doch eine komplette Evakuierung ist derzeit nicht möglich.

Weil in dem Pflegeheim vor allem Demenzkranke leben, würde eine Veränderung und Menschen in Schutzkleidung zu Ängsten bei den Bewohnern führen und das möchten alle Beteiligten natürlich vermeiden.

Im bayerischen Würzburg gab es in einem Altenheim einen ähnlichen Fall. Dort starben leider bereits 13 Bewohner und damit es nicht noch mehr werden, wurden hier auch Trennungen vollzogen.

Weitere positiv getestete Bewohner wurden isoliert und auf Stationen innerhalb der Einrichtungen verteilt. Dadurch hoffen alle Beteiligten, dass sich der Virus nicht weiter unter den gesunden Bewohnern verteilt.

In der Nacht zu Freitag war außerdem in einem Altersheim im niedersächsischen Wildeshausen ein Bewohner aufgrund von Covid-19 gestorben.

Bislang kam es zwar nicht zu weiteren Todesfällen, doch es wurden danach 41 Bewohner und Pfleger positiv auf das Virus getestet.

Hoffentlich kann etwas gegen diese Entwicklung unternommen werden, damit nicht noch mehr Bewohner von Alten- und Pflegeheimen sterben müssen.

Wie in jedem Lebensbereich sind auch hier alle Beteiligten gefragt, Solidarität und Menschlichkeit zu zeigen und alles zu unternehmen, um gegen das gefährliche Virus anzukämpfen.

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