Seit Monaten beschäftigt die Corona-Krise die Welt. Das öffentliche Leben wurde zurückgefahren, Restriktionen und Kontaktbeschränkungen verhängt.
Während diese Maßnahmen in Ländern wie Neuseeland bereits dazu geführt haben, dass keine neuen Infektionen des Coronavirus festgestellt wurden und das Land für Corona-frei erklärt wurde, schien Deutschland auch auf einem guten Weg zu sein.
Zwar wird dieses Gefühl durch die Nachrichten aus Gütersloh, genauer gesagt aus einem der größten Fleischfabriken Europas, getrübt, doch das scheint Deutschlands Hauptstadt Berlin nicht davon abzuhalten, ebenfalls ein Stückchen Normalität einzuführen, wie die BZ berichtete.
Senat beschließt Lockerungen
Dort hat der Senat am heutigen Dienstag beschlossen, dass die Kontaktbeschränkungen, die im Zuge der Corona-Pandemie ausgesprochen wurden, aufzuheben.
Das führt dazu, dass sich die Berlinerinnen und Berliner wieder in größeren Kreisen treffen dürfen. Bislang war es nur erlaubt, wenn sich maximal fünf Personen aus mehreren oder nur Mitglieder zweier Haushalte in der Öffentlichkeit zusammentun.
Daran sollen sich die Bewohner Berlins in Zukunft nicht mehr halten müssen. Allerdings gelten die Abstands- und Hygieneregeln weiterhin.
Bei der Senatssitzung vergangene Woche waren die Lockerungen der Corona-Maßnahmen bereits ein Punkt auf der Agenda, über den sich die Koalitionspartner nun einig wurden.
Darüber hinaus wurde ein Bußgeld für Fahrgäste im öffentlichen Verkehrsmitteln eingeführt, die der Maskenpflicht, die seit April gilt, nicht nachkommen.
Bußgeld in Höhe von 50-100 Euro
Wer also ab dem heutigen Tag in Bussen und Bahnen auf den Mund- und Nasenschutz verzichtet, der muss mit einer Strafe in Höhe von 50-100 Euro rechnen.
Dieses Vorgehen war bei den Koalitionspartnern aus Rot-Rot-Grün umstritten. SPD und Grüne plädierten dafür, während Die Linke Zweifel daran hatte, ob solche Bußgelder dazu führen, dass die Menschen die Maskenpflicht ernstnehmen.
Gute Nachrichten gibt es auch für den Einzelhandel bzw. für ihre Kunden: Ab sofort dürfen auch mehr Menschen gleichzeitig in die Geschäfte.
Ein bisher gültiger Richtwert, der besagte, dass maximal eine Person pro 20 Quadratmeter Verkaufsfläche im Laden sein darf, wurde auf 10 Quadratmeter gesenkt.
Das wird dazu führen, dass nun wieder mehr los sein wird in Supermärkten und anderen Geschäften der Stadt.
Von einer uns bekannten Normalität ist Deutschland zwar noch entfernt, doch die Lockerungen zeigen, dass die Bevölkerung auf einem gut Weg ist.
Jetzt kann man nur hoffen, dass die Infektionen weiter niedrig bleiben und es nicht zu neuen Hotspots kommen wird.
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