Foto: Marko Aliaksandr/Shutterstock.com (Symbolbild)

Mann (45) soll sich sexuellen Kindesmissbrauch via Livestream angeschaut haben – weiteres Material auf Laptop

In den Weiten des Internets gibt es leider nicht nur Spiel und Spaß, sondern dort passieren nahezu minütlich Straftaten, die meist aber ungestraft bleiben.

Durch Verschlüsselungen und Servern, die in den entlegensten Orten dieser Welt versteckt sind, können die Täter nicht ermittelt und somit auch nicht für das belangt werden, was sie verbrochen haben.

Jetzt konnte aber zumindest ein Konsument solcher Inhalte, der im österreichischen Tirol ausfindig gemacht werden konnte, festgenommen werden, wie die Kronen Zeitung berichtete.

Britische Behörden halfen bei den Ermittlungen

Die Polizei kam dem 45-jährigen Mann dank der Mithilfe der britischen Behörden auf die Spur.

Demnach soll der Mann nämlich via Livestreaming sexuelle Missbrauchshandlungen an Kindern verfolgt haben und als er festgenommen wurde, fand man auf seinem Laptop noch weitere Dateien mit Kindesmissbrauch.

Der 45-Jährige hatte zuvor regelmäßig Geld an eine auf den Philippinen lebende Frau überwiesen, die dort schon wegen der Vermittlung von Livestreamings mit Missbrauchshandlungen an Kindern verhaftet wurde.

Mit dieser Spur konnte man mit dem Landeskriminalamt Tirol den Mann ausfindig machen, der sich bei der Festnahme geständig zeigte.

Er übergab den Beamten seinen Laptop, auf dem sie neben 453 Bildern auch 498 Videos fanden, die die Missbrauchshandlungen an Kindern zeigen.

Andere Chatpartner brachten ihn dazu

Der Täter versuchte sich mit der Aussage zu schützen, dass er auf den asiatischen Seiten nur nach pornografischen Inhalten mit erwachsenen Frauen gesucht habe, ihm dabei immer wieder sexuelle Handlungen mit Minderjährigen von verschiedenen Chatpartner angeboten worden seien, so berichtet es das BKA.

Und der Mann scheint nicht der einzige Konsument dieser schrecklichen Inhalte gewesen zu sein. Man fand auf seinem Laptop Chatprotokolle, die zu weiteren Verdächtigen führten.

Auf den Philippinen konnten unterdessen zwei Tatverdächtige ermittelt und festgenommen werden.

Vonseiten des BKA heißt es, dass man von „Livestreaming“ spreche, wenn der sexuelle Missbrauch eines Kindes über eine Webcam aufgezeichnet bzw. live übertragen wird.

Konsumenten haben dabei sogar meist die Möglichkeit, „aktiv“ durch Wünsche und Anregungen am Missbrauch teilzunehmen, was besonders auf den Philippinen ein wachsendes Problem darstellt.

Ein derartiger Livestream soll etwa zwischen 20 und 50 Euro kosten, einen solchen hatte auch der festgenommene Mann aus Tirol benutzt.

Eine ekelhafte Tat, umso wichtiger ist es, dass solche Menschen ausfindig gemacht und bestraft werden.

Teile diesen Artikel, um jeden Einzelnen daran zu erinnern, dass man solche Straftaten auf jeden Fall melden muss, damit insbesondere die unschuldigen Kinder geschützt werden.