Kärnten/Österreich: Wie geht man damit um, wenn über mehrere Jahre bekannt ist, dass in der Gegend ein Serien-Vergewaltiger sein Unwesen treibt und er nicht geschnappt wird?
Geht man noch am Abend auf die Straße, obwohl man weiß, dass immer wieder Frauen nachts aufgelauert wird und sie oftmals vergewaltigt und teilweise schwer verletzt werden?
Seit 2015 waren die Bewohner von Klagenfurt beunruhigt. Immer wieder wurden Frauen nicht nur sexuell belästigt, sondern missbraucht und attackiert. Die Polizei tappte lange im Dunkeln.
Nun ging der Polizei endlich der mutmaßliche Serien-Vergewaltiger in die Falle.
Polizei schnappt Serien-Vergewaltiger nach fünf Jahren
Wie die Kronen Zeitung berichtet, war im österreichischen Kärnten seit Jahren ein Serien-Vergewaltiger unterwegs.
Immer wieder wurden Frauen nachts angegangen. Der Mann lauerte seinen Opfern auf, belästigte und attackierte sie. Schlussendlich vergewaltigte er sie und verletzte die Opfer teilweise schwer.
Nun konnte die Polizei in Klagenfurt endlich Vollzug vermelden. Am Wochenende sei ihnen ein Mann in die Falle gelaufen, dem bereits mindestens sieben Vergewaltigungen nachgewiesen werden können. Er soll allerdings weitaus mehr Taten begangen haben.
„Der Mann wurde am Wochenende von der Polizei gefasst und dem Haftrichter des Landesgerichtes Klagenfurt vorgeführt“, bestätigt Tina Frimmel-Hesse von der Klagenfurter Staatsanwaltschaft.
Der Mann soll seit Jahren in Kärnten lieben und 2015 erstmals bekanntermaßen Frauen angegangen haben.
Über die letzten Jahre intensivierten die Polizisten immer weiter ihre Ermittlungen, nachdem immer wieder Frauen nachts vergewaltigt wurden. Langezeit war keine Spur vom mutmaßlichen Täter.
Mindestens sieben Frauen aufgelauert
Am Wochenende konnte nun ein Mann verhaftet werden. Der gewalttätige Sexualstraftäter wurde umgehend verhaftet.
Einige seiner vorherigen Opfer wurde im Bereich eines Parkplatzes nah einer Diskothek in Klagenfurt aufgelauert.
Durch einen DNA-Test konnten dem Mann bereits mindestens sieben Vergewaltigungen nachgewiesen werden. Bei dem langen Zeitraum und der Skrupellosigkeit des Mannes sind noch viele weitere Fälle möglich.
„Über den Verdächtigen, der mittels DNA-Abgleich überführt werden konnte, wurde die U-Haft verhängt. Er sitzt in der Justizanstalt Klagenfurt ein“, sagt Christian Liebhauser-Karl vom Landesgericht.
Der mutmaßliche Serien-Vergewaltiger wird nun bis zu seiner Verhandlung in Untersuchungshaft bleiben.
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