Die texanischen Behörden haben einen Teil ihrer Darstellung der tödlichen Schießerei in der Schule von Uvalde in der vergangenen Woche geändert. Sie sind nun von der Behauptung abgerückt, ein Lehrer habe eine Tür offen gelassen, durch die der Schütze in die Schule eindringen konnte.
Erst letzte Woche hatte der Direktor des Texas Department of Public Safety (DPS) (texanischen Ministeriums für öffentliche Sicherheit) , Oberst Steven McCraw, erklärt, dass eine nicht namentlich genannte Lehrerin der Grundschule eine Hintertür aufgestoßen und offen gelassen habe. Auf diese Weise hätte der Schütze ins Gebäude eindringen können.
Laut CNN hat der DPS nun jedoch erklärt, dass die besagte Tür zwar geschlossen, aber nicht verriegelt war.
Die USA stehen noch immer unter Schock nach der schlimmsten Schießerei an einer Schule seit fast 10 Jahren. Am 24. Mai verloren insgesamt 21 Menschen ihr Leben, darunter 19 Kinder und zwei Lehrer.
Natürlich wurde über die Umstände des tragischen Vorfalls heftig spekuliert. Es wird intensiv nach Informationen über den Schützen – den 18-jährigen Salvador Ramos – gesucht, und jeden Tag entsteht ein klareres Bild über seine Mittel und möglichen Motive.
Anfang dieser Woche, am Dienstag, erklärte Travis Considine, ein Sprecher des texanischen Ministeriums für öffentliche Sicherheit, gegenüber der Associated Press, dass Ramos nicht in die Schule eingedrungen sei, weil ein Lehrer eine Tür offen gelassen habe, und korrigierte damit falsche Behauptungen, die das Ministerium letzte Woche aufgestellt hatte.
Stattdessen stellte Considine klar, dass die betreffende Lehrerin – die anonym geblieben ist – die Tür zunächst aufgestoßen und dann geschlossen hatte, als sie erkannte, dass ein Schütze auf dem Campus war. Die Tür war jedoch nicht verschlossen.
Die aktualisierten Informationen werden nur dazu dienen, die Verwirrung über die Reaktion der Strafverfolgungsbehörden und den Umgang mit dem Massaker in den folgenden Tagen weiter zu verstärken.
Es wird weiterhin die Frage gestellt, warum die eintreffenden Beamten erst 80 Minuten nach dem ersten Notruf die Robb-Grundschule betraten und den Schützen erschossen.
Berichten zufolge eröffnete der Schütze das Feuer in einem Klassenzimmer und verbarrikadierte sich dort.
Die Trauerfeierlichkeiten für die Gefallenen begannen Anfang der Woche. Ein Brunnen auf dem Stadtplatz von Uvalde wurde zu einer Art Gedenkstätte, die mit Hunderten von Blumensträußen sowie Spielzeug, Stofftieren, Briefen und Kerzen zum Gedenken an die Opfer geschmückt ist.
Unsere Gedanken und Gebete sind weiterhin bei all jenen, die von der schrecklichen Schießerei an der Schule in der vergangenen Woche betroffen sind.
Bitte teile diesen Artikel, damit die Erinnerung an sie weiterlebt.