Die größte Angst, die man als Autofahrerin oder Autofahrer haben kann, ist wohl die, dass man in einen Autounfall verwickelt wird.
Das passiert Menschen leider täglich und besonders schlimm wird es, wenn man danach erfährt, dass die andere Person gar nicht mehr am Straßenverkehr hätte teilnehmen dürfen.
Das musste am vergangenen Wochenende eine Familie auf der Landstraße in der Ortschaft Himmelreich Richtung Neustadt am Rübenberge (Niedersachsen) erleben, wie RTL berichtete.
Dort war nach Angaben der Polizei ein 31-jähriger Mann in einem VW Golf unterwegs, der allerdings viel zu schnell fuhr und hinter einem schwarzen 3er BMW her raste. Die beiden Autos lieferten sich wohl ein Rennen auf der besagten Straße.
Dort nahm das Unglück kurz darauf auch seinen Lauf.
Frontalcrash mit Familienauto
Der Golf kam nämlich von der Straße ab und knallte in einen entgegenkommenden VW Caddy, in dem eine Familie saß. Ein Vater, eine Mutter und zwei Kinder.
Wie durch ein Wunder wurden der Vater (31), die Mutter (29) und ein Kind bei dem Frontalcrash nur leicht verletzt.
Anstatt diesen zumindest in dieser Notsituation zu helfen, sei der Raser unverletzt aus seinem Auto geklettert und zu Fuß geflüchtet. Die Polizei wurde unterdessen allerdings alarmiert und konnte den Mann in der Nähe festnehmen.
Ein Alkoholtest ergab 1,66 Promille und das war nicht nur das einzige Vergehen des Mannes. Der 31-Jährige hatte zudem keinen Führerschein, das Auto war nicht zugelassen und war ohne Nummernschild.
Nach Aussagen von Zeugen soll der zweite Wagen, mit dem sich der Festgenommene wohl ein Rennen lieferte, ebenfalls ohne Nummernschild gewesen sein. Nach ihm wird nun gefahndet.
Die Polizei bittet dafür die Bevölkerung um Mithilfe. Zeugen, die Angaben zu dem schwarzen BMW und dem Fahrer machen können, mögen sich bitte unter folgender Telefonnummer bei der Dienststelle in Neustadt melden: 05032-9559
Es wurden Ermittlungen wegen des Verdachts des illegalen Autorennens, Unfallflucht, Straßenverkehrsgefährdung, Fahren ohne Fahrerlaubnis und Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz eingeleitet.
Die Polizei stellte einen Sachschaden in Höhe von 11.000 Euro fest und die Durchfahrtsstraße an der Unfallstelle im Ortsteil Himmelreich musste vier Stunden gesperrt werden.
Zum Glück wurde niemand bei diesem schrecklichen Unfall verletzt.
Es ist zu hoffen, dass der betrunkene Fahrer seine gerechte Strafe erhält.