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NRW: Schweine-Transporter kippt auf Straße um, Tiere werden von Lkw zerquetscht – viele notgeschlachtet

Zwar kam das Leben in den letzten Monaten aufgrund der Corona-Pandemie zum Erliegen, allerdings gilt das für sogenannte systemrelevante Berufe nicht.

Dazu zählen neben den Berufen, die in Krankenhäusern ausgeübt werden, auch jene in Supermärkten und anderen Einzelhandelsgeschäften, in denen die Bevölkerung einkaufen gehen muss, um die Grundbedürfnisse zu decken.

Damit die Waren dort ankommen, braucht es natürlich auch entsprechende Spediteure und Lkw-Fahrer, die die Waren von A nach B transportieren.

Neben Lebensmitteln und weitern Produkten werden daher auch weiterhin Tiertransporte koordiniert.

Und bei einem solchen kam es am gestrigen Mittwochabend leider im nordrhein-westfälischen Hamm zu einem Unglück, wie die dortige Polizei in einer Pressemitteilung veröffentlichte.

Demnach war gegen 18:30 auf der Werler Straße ein Schweintransporter unterwegs, als es zu einem Alleinunfall kam. Die Polizei geht nach derzeitigem Stand davon aus, dass ein Reifen des Anhängers plötzlich platzte und der 50-jährige Fahrer daraufhin die Kontrolle über das Fahrzeug verlor.

Erst in Gegenverkehr, dann gegen Baum

Er geriet zunächst in den Gegenverkehr und kam kurze Zeit später rechts von der Fahrbahn ab.

Dabei fuhr der Lkw durch einen Zaun, eine Leitplanke und kollidierte mit einem Baum. Er kam erst zum Stehen, als er in Schräglage war und der Anhänger gänzlich auf die Seite kippte.

 An Bord hatte der Lastzug etwa 170 Schweine, von denen etliche bei dem Unfall starben und in der Folge notgeschlachtet werden mussten.

Als die Polizei und die Rettungskräfte eintrafen, hatten sich mehrere Schweine bereits aus dem Wrack befreien können und der Feuerwehr gelang es, einige Tiere wieder einzufangen.

Unterdessen wurde der 50-jährige Fahrer, der sich leicht verletzt hatte, mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht, das er nach ambulanter Behandlung wieder verlassen konnte.

Eine Ärztin des Veterinäramtes, die zur Unfallstelle gerufen wurde, musste nach Begutachtung der Tiere veranlassen, dass ein Teil der Tiere vor Ort noch notgeschlachtet werden müssten.

Unverletzte Schweine konnten dagegen auf andere Transporter umgeladen werden, während die Bergung des Unfall-Transporters weiter andauerte.

Experten gehen davon aus, dass ein Schaden von etwa 100.000 Euro entstanden ist.

Leider lassen sich im Straßenverkehr solche Art von Unfällen nicht verhindern.

Trotzdem ist es traurig, dass viele Tiere auf diese Weise ihr Leben verloren haben.

Teile diesen Artikel, um dich bei allen systemrelevanten Berufen zu bedanken, die das Land weiterhin am Laufen halten.