Die Straßen Deutschlands sind voller Verkehrsteilnehmer und dabei kommt es zwangsläufig zu Staus und Verzögerungen, die etwa durch Unfälle verursacht wurden.
Dass es dabei auch zu Verletzten kommen kann, liegt leider auf der Hand, weswegen schnellstmöglich Rettungskräfte angefordert werden, die noch retten, was zu retten ist.
Weil meist der Weg zum Unfallort mit Autos blockiert ist, müssen Polizei und Sanitäter darauf setzen, dass ihnen Platz gemacht wird und das in Form einer Rettungsgasse. Doch viele Autofahrer scheinen dieses Prinzip noch nicht ganz verstanden zu haben.
Denn immer wieder kommt es zu Verstößen von Autofahrern, die keinen Platz machen oder sich falsch hinstellen, sodass es kein Durchkommen für die Retter gibt. Ein Anreiz, sich richtig zu verhalten, wurde mittlerweile dadurch gelegt, dass die Strafen für ein Nicht-Einhalten erhöht wurden, wie wir an dieser Stelle bereits berichteten.
Wer trotzdem weiterhin der Meinung ist, dass eine Rettungsgasse nicht immer möglich ist, der wird jetzt durch Kühe eines Besseren belehrt.
Man erblickt sie eher seltener im normalen Stadtverkehr und doch können sie für viele Autofahrer zum Vorbild werden, wenn es um das Bilden einer Rettungsgasse geht.
Die Rede ist von Kühen und einem Schnappschuss, der zurzeit das Internet begeistert.
Wie die Rheinische Post nämlich berichtete, konnte in Baden-Württemberg, genauer gesagt in Ortenau, eine Situation festgehalten werden, die Kühe zeigen, wie sie eine perfekte Rettungsgasse bilden.
Zur Info! 😆😆😆#Rettungsgasse
Posted by Polizei NRW Dortmund on Friday, August 16, 2019
Zuerst wurde die Facebook-Seite „Blaulicht-News Ortenau“ auf das Foto aufmerksam und hat es mit der Überschrift „Rettungsgasse! Verstehen sogar die Dümmsten“ versehen.
Daraufhin konnte es sich die Polizei Dortmund nicht nehmen lassen und stellte seinen Usern das Foto mit der Überschrift „Zur Info! #Rettungsgasse“ vor.
Dass dieses Foto der Kühe, wie sie in Reih und Glied stehen und allen Beteiligten genügend Platz bieten, die an ihnen vorbeiwollen, solch einen Erfolg hat, hat vor allem einen Grund:
Der Frust von Polizei und Sanitätern wird gefühlt von Unfall zu Unfall größer, weil sich viele Autofahrer nicht an die Regeln halten und eine funktionierende Rettungsgasse bilden.
Härtere Strafen auf dem Weg
Deswegen hat Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) bereits reagiert und härtere Strafen für Verkehrssünder geplant.
Demnach können Autofahrer, die in Zukunft keine passende Rettungsgasse bilden, mit einem Bußgeld von bis zu 320 Euro rechnen, sowie einem einmonatigen Fahrverbot.
Weiter ist außerdem geplant, dass Fahrer, die unerlaubter Weise in zweiter Reihe oder auf Geh- und Radwegen parken, sollen bis zu 100 Euro Strafe statt bislang 15 Euro zahlen.
Man kann nur hoffen, dass dadurch mehr Autofahrer in sich hören und endlich aufwachen, wenn es dazu kommt, eine Rettungsgasse zu bilden.
Da muss erst einmal wieder die Natur in Person von Kühen beweisen, dass eine Rettungsgasse kein Ding der Unmöglichkeit ist, sondern mit etwas gesundem Verstand eine Selbstverständlichkeit.
Teile diesen Artikel, um jedem Autofahrer noch einmal zu zeigen, dass Rettungsgassen lebensnotwendig sind und auch Leben retten.