Heutzutage gibt es viele Möglichkeiten, seinen Urlaub zu buchen und auch das Urlaubsziel ist nicht zu weit, als dass es nicht erreicht werden könnte.
Während die einen noch den herkömmlichen Gang ins Reisebüro bevorzugen, planen die anderen ihren Urlaub von zu Hause aus und mit nur ein paar Klicks im Internet steht der Traumurlaub fest.
Einziges Problem dabei ist, dass es unzählige Anbieter gibt und man bei der Fülle schon einmal den Überblick verlieren kann.
Einer der größten ist dabei der britische Reisekonzern Thomas Cook, der auch gleichzeitig der älteste ist. Umso schockierender ist daher die aktuelle Nachricht, dass das Unternehmen Insolvenz anmelden musste und viele Urlauber davon betroffen sind.
Wer schon einmal gereist ist, dem werden die Schriftzüge auf Terminals am Flughafen, auf Flugzeugen und vermutlich auch in vielen Werbespots aufgefallen sein: Thomas Cook.
Der britische Reisekonzern ist der älteste seiner Art und fliegt täglich unzählige Menschen in ihren Traumurlaub.
Deswegen ist die Nachricht, dass das Unternehmen pleite ist, wie RTL berichtete, ein herber Schlag für die gesamte Branche und tausende Arbeitsplätze.
https://twitter.com/ThomasCookUK/status/1175953082238275585
Vergangene Nacht setzte Thomas Cook einen Beitrag im sozialen Netzwerk Twitter ab, in dem der Konzern über die bevorstehende Insolvenz Auskunft gab.
Aufgrund fehlender Alternativen habe man keine andere Möglichkeit gehabt und man werde mit sofortiger Wirkung das Insolvenzverfahren einleiten.
Gerüchte erhärten sich
Zuvor gab es bereits Gerüchte, laut denen der Touristikkonzern nicht mehr liquide sei und nach Sonntagabend sind diese Befürchtungen traurige Gewissheit geworden.
Zwar wurde noch mit Investoren über eine zusätzliche Finanzierung in Höhe von 200 Millionen britische Pfund (ca. 226 Millionen Euro) verhandelt, doch man kam dabei zu keinem Ergebnis.
Neben den 21.000 Mitarbeitern weltweit sind aktuell auch 600.000 Urlauber betroffen, die verteilt auf der Welt ihren Urlaub genießen wollen, von denen Zehntausende aus Deutschland kommen.
Die britische Flugbehörde hatte vor der Meldung bereits die Einstellung der Geschäfte und die Streichung aller Flüge von Thomas Cook verkündet. Condor-Flüge sollen aber weiterhin planmäßig starten und landen.
In einer Mitteilung des Unternehmens am frühen Morgen hieß es:
„Condor Flüge werden weiterhin durchgeführt, obwohl die Muttergesellschaft Thomas Cook Group plc Insolvenz eingereicht hat.
Um Liquiditätsengpässe bei Condor zu verhindern, wurde ein staatlich verbürgter Überbrückungskredit beantragt. Dieser wird derzeit von der Bundesregierung geprüft.“
Rückholaktionen gestartet
Rund 150.000 britische Urlauber haben laut des britischen Außenministers Dominic Raab die Unterstützung der Regierung aus London zugesagt bekommen. Man werde alle Urlauber nach Hause holen und dafür wurden von der Luftfahrtbehörde CAA bereits am Sonntag zahlreiche Flugzeuge bereitgestellt worden.
Dadurch laufe die „größte Rückholaktion in Friedenszeiten“.
Die ersten Flüge seien bereits in der Nacht zum Montag gestartet und für Urlauber aus dem Ausland wurde die Webseite thomascook.caa.co.uk geschaltet.
Über die genauen Hintergründe der Pleite ist noch nichts an die Öffentlichkeit gelangt, dennoch ist es ein herber Schlag für die Tourismusbranche und die dort arbeitenden Menschen.
Jetzt kann man nur hoffen, dass alle Urlauber sicher wieder nach Hause kommen.
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