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Thailändischer König zieht während der Pandemie in bayerisches Hotel – in seinem Land herrscht Notstand

Es ist ja allgemeinhin bekannt, dass man zurzeit nur fürs Einkaufen oder um Frische Luft zu schnappen das Haus verlassen darf und soll.

Man soll in Zeiten der Coronakrise nur mit dem engsten Familienkreis, mit dem man auch unter einem Dach lebt, zusammenbleiben und sich höchstens in Zweiergruppen draußen treffen.

Denn nicht nur in Deutschland, sondern in fast jedem Land dieser Erde herrschen etwaige Beschränkungen, an die sich die Bürger zu halten haben.

Dass sich aber nicht nur ein paar Unverbesserliche und Gefährder nicht daran halten, zeigt der folgende Fall, der in Thailand große Wellen schlug, wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtete.

In dem beliebten Urlaubsland regiert nämlich normalerweise seit dem vergangenen Jahr der 67-jährige thailändische König Maha Vajiralongkorn. Dieser hat aber jetzt, während der anhaltenden Krise, das Land verlassen und ist nach Deutschland gekommen, genauer gesagt nach Bayern.

Dort ist er zusammen mit seinen unzähligen Dienern und Angestellten ins Grand Hotel Sonnenbichl in Garmisch-Partenkirchen eingezogen.

Eigentlich haben Hotels in Deutschland zurzeit das Verbot auferlegt bekommen, überhaupt zu öffnen, doch das Hotel, das mit einem „einzigartigen Blick auf die Zugspitze“ wirbt, bekam für ihren prominenten Gast eine Sondergenehmigung.

„Homogene“ Personengruppe

Ein Vertreter des Landratsamts erklärte die Ausnahme dieser Gäste damit, dass es sich bei diesen Gästen um eine „homogene“ Personengruppe handele und deswegen spräche nichts gegen die Unterbringung dieser Menschen in Deutschland.

Normalerweise stehen auf Beleidigungen des Königs in Thailand Haftstrafen von bis zu 15 Jahren, doch laut der Nachrichtenagentur Reuters waren die Kommentare in den sozialen Netzwerken über ihren König außerordentlich kritisch.

Weil es zu einer beachtlichen Anzahl in diesen Tagen kam, musste der zuständige Minister in dem Land auf Twitter eine Warnung an die Bürger posten.

Darin rief er dazu auf, die Gesetze zur Regelung von Internetinhalten zu beachten.

Was einem sonst blüht, zeigt das angehängte Bild, wo Hände in Handschellen über einer Tastatur zu sehen sind.

Momentan verschärft sich nämlich auch die Situation in Thailand, wo im Januar nach China der erste Fall des Coronavirus gemeldet worden war.

Die John-Hopkins-Universität verzeichnete in dem Land bislang 934 nachgewiesene Fälle von Covid-19, mindestens 4 Menschen sollen bislang daran gestorben sein.

Einkaufszentren, Restaurants und Bars sind geschlossen, es ist Pflicht, in öffentlichen Verkehrsmitteln einen Mundschutz zu tragen und ab diesem Donnerstag gilt sogar eine Notverordnung: Es dürfen keine Ausländer mehr ins Land reisen.

Zudem sind Versammlungen verboten und Menschen im Alter unter fünf Jahren und über 70 Jahren und jene mit Vorerkrankungen sollen zu Hause bleiben.

Es scheint, als hätte der König vor diesen ganzen Regulierungen noch schnell das Land verlassen, um dieser Gefahr in seinem Land nicht ausgesetzt zu sein.

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