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Wanderin überlebt 60-Meter-Absturz im Oberallgäu – Ihre Hündin wird immer noch vermisst

Oberallgäu/Bayern: Die Berge sind eine facettenreiche und vielfältig Faszination der Menschen. Egal ob für den Skiurlaub im Winter oder einen Wander- oder Erholungsurlaub im Sommer, die Alpen sind für viele Deutsche ein beliebtes Reiseziel.

Für viele Wandersenthusiastinnen und -enthusiasten ist das erfüllendste Erlebnis dann sogar die Wanderung alleine. Nur die Natur und man selbst, so möchte man abschalten können und sich erholen.

Eine lettische Bergwanderin wollte eben jenes Gefühl mit ihrer geliebten Hündin zusammen erfahren.

Doch als sie im Oberallgäu in den Alpen wanderte, kam sie vom Weg ab und stürzte 60 Meter tief in den Abgrund.

Wie durch ein Wunder überlebt sie, doch ihre Hündin ist noch immer nicht gefunden worden. Die Polizei bittet nun die Öffentlichkeit um Mithilfe.

Wanderin überlebt 60-Meter-Absturz

Wie die bayerische Polizei in einer Pressemitteilung erklärt, kam es am Dienstag zu einem schier unglaublichen Vorfall.

Eine 42 Jahre alte Wandertouristin aus Lettland war mit ihrer Ridgeback-Hündin vom Seealpsee auf einer Bergwanderroute ins Oytal.

Die Wanderin soll dabei vom Weg abgekommen sein und stürzte knapp 60 Meter in die Tiefe. Bei ihrem Absturz soll sie auf einem unteren Plateau in eine Tanne gefallen sein und konnte sich daraufhin am steilen Gelände abfangen.

Mitten in beschwerlichem Gelände schrie die Frau immer wieder um Hilfe, sodass sie von Almhirten gehört wurde.

Diese verständigten die Polizei und die Bergwacht Oberstdorf.

Als die Einsatzkräfte die Wanderin in Not ausfindig gemacht hatten, wurde sie umgehend von einem Rettungshubschrauber in der Dämmerung per Notfallrettung aus dem Gelände gerettet und umgehend in ein Krankenhaus geflogen.

Hündin wird immer noch vermisst

In der Klinik stellte man sich zunächst auf innere Verletzungen und schwerer Quetschungen ein, wenn nicht schlimmeres.

Doch bei den Untersuchungen kam heraus, dass sich die Frau nach ihrem 60-Meter-Sturz nur leichte Verletzungen zugezogen hatte.

Noch am selben Abend durfte sie die Klinik verlassen.

Für die Lettin ist allerdings das Wohl jemand anderes noch viel wichtiger: Ihre rot-braune Ridgeback Hündin „Bella“ wurde während des Rettungseinsatzes nicht gefunden.

Noch immer wird die Hündin vermisst.

Die Polizei geht davon aus, dass Bella sich noch immer im Bereich Seealpsee/Gleitweg aufhalten müsste.

„Wanderer werden gebeten, Hinweise über den Aufenthaltsort der Hündin an die Polizei Oberstdorf, Tel. 08322/96040, weiterzugeben.“

Wir hoffen, dass Bella in Sicherheit ist und bald mit ihrer mehr als glücklichen Halterin wiedervereint ist.