Wer häufig auf die öffentlichen Verkehrsmittel angewiesen ist, der wird womöglich schon einmal Bekanntschaft mit stinkenden Zügen und anderen Fahrgästen gemacht haben.
Selten sind solche Momente angenehm für alle Beteiligten und dennoch kommen sie von Zeit zu Zeit vor. Dass dadurch das Ansehen von Bahnen leidet und manche Menschen sich deswegen vielleicht gegen eine Fahrt mit diesem Transportmittel entscheiden, liegt auf der Hand.
Im österreichischen Wien möchte man jetzt gegen etwaige Gerüche vorgehen und hat dabei eine außergewöhnliche Idee.
Egal um welche Uhrzeit und an welchem Wochentag, in öffentlichen Verkehrsmitteln können einen jederzeit positive wie negative Überraschungen erwarten. Eine davon sind Gerüche, die einen fast dazu animieren können, wieder auszusteigen.
Das kann einem nicht nur in Deutschland passieren, sondern natürlich überall auf der Welt, so etwa auch in Wien.
Dort möchte man laut OE24 jetzt etwas gegen den Gestank in U-Bahnen unternehmen.
Demnach plant die Stadt, die Wagons der Linien U1 und U6 im Juli probeweise zu parfümieren, im Anschluss können die Fahrgäste auf der Homepage der öffentlichen Verkehrsbetriebe darüber abstimmen, wie ihnen der neue Geruch gefallen hat.
Dadurch möchte die Stadt die Öffis für Fahrgäste attraktiver machen.
Stadträtin Ulli Sima (SPÖ) sagte zu diesem Vorstoß:
„Es uns ein großes Anliegen, dass sich die Öffi-Fahrgäste bei uns möglichst wohlfühlen“, dazu gehöre „auch ein angenehmes Raumklima.
Die Gerüche „Relax“, „Energize“, „Fresh White Tea“ und „Happy Enjoy“ (alle allergiegetestet) werden nach diesem Beschluss über die Klimaanlagen verströmt. Entsprechende Züge sind außerdem mit einem Blumenmuster versehen.
Wiener-Linien-Geschäftsführer Günter Steinbauer begrüßt die Aktion auch:
„Uns ist jedes Mittel recht, die Leute vom Auto in die Öffis zu bringen“, zwar halten sich die Beschwerden über Gerüche in den Bahnen in Grenzen, doch „in Zeiten des Klimawandels und den immer heißeren Sommern schwitzen die Leute aber einfach mehr.“
Man darf gespannt sein, wie die Fahrgäste diese Neuerung aufnehmen werden und inwieweit Deutschland sich das eine oder andere abguckt.
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