Zigaretten und E-Zigaretten sollen teurer werden: Vizekanzler will Tabaksteuer erhöhen

Symbolbild: Nopphon_1987/Shutterstock

Deutschland: Das das Rauchen von Zigaretten oder anderen Tabakprodukten enorm schädlich für den menschlichen Körper ist, sollte heutzutage jedem bekannt sein.

Zwar ist das Rauchen nicht mehr so gängig wie früher und wird auch nicht wie noch vor einigen Jahren in Flugzeugen, Restaurants oder öffentlichen Gebäuden geduldet, doch trotzdem gibt es in Deutschland noch eine Vielzahl an aktiven Rauchern.

Um dem entgegen zu wirken und die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen, wurden in den vergangenen Jahren die Preise für Zigaretten und Tabakprodukte immer weiter gesteigert.

Die Tabaksteuer hat dabei den größten Anteil am heutigen Endpreis der Produkte. Doch mit dem Aufkommen der E-Zigaretten, die über flüssige Gemische funktionieren, viel ein Teil des Rauchens plötzlich aus der Steuer.

Dies soll sich nun ändern, wenn es nach Vizekanzler und Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) geht. Der Spitzenpolitiker will die Tabaksteuer in den kommenden Jahren nach und nach erhöhen und dabei nun auch E-Zigaretten miteinbeziehen.

Vizekanzler will Tabaksteuer erhöhen

Olaf Scholz ist nicht nur Vizekanzler, sondern auch Bundesfinanzminister und somit in vorderster Front bei staatlichen Steuervereinbarungen.

Nach Informationen des Spiegel will Scholz eine merkliche Erhöhung der Tabaksteuern durchsetzen.

Demnach soll vom 1. Januar 2022 die Steuer in fünf Jahresschritten ansteigen. Eine Packung mit 20 Zigaretten soll nach dem Plan des Vizekanzlers Jahr für Jahr um fünf Cent steigen.

Drehtabak soll um bis zu 15 Cent pro Packung teurer werden und auch Zigarren und Zigarillos sollen dementsprechend im Preis ansteigen.

Außerdem sollen laut dem Bericht erstmals auch E-Zigaretten besteuert werden und entsprechend auch im Preis steigen.

Jeder geplante Steuererhöhungsschritt der Tabaksteuer soll so rund zwei Milliarden Euro in die Kasse der Bundesrepublik spülen.

Bereits in den kommenden Tagen will der Vizekanzler den Gesetzentwurf in die Ressortabstimmung geben.

Insgesamt sind die Überlegungen einer erhöhten Tabaksteuer bereits seit zwei Jahren im Gespräch und wurden zuletzt beim Koalitionsgipfel erneut besprochen.

Da auch die Tabakindustrie bei der Erhöhung mitspielen würde, da die gestaffelten Anstiege nicht dafür sorgen würden, dass ihre Konsumenten umgehend aufhören, sondern sich an die langsam steigenden Preise gewöhnen.

So werden die Unternehmen wohl im Zuge der Steuererhöhungen nach und nach ihre eigenen Preise zusätzlich anpassen, so ihren Gewinn ebenfalls zu erhöhen.

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