
Donald Trump hatte offenbar eine besondere Fixierung auf Prinzessin Diana, die er als „ultimative Trophäen-Ehefrau“ betrachtete. Diese Behauptungen, die von Dianas Freundin und BBC-Journalistin Selina Scott stammen, haben über die Jahre hinweg für erhebliche Kontroversen gesorgt.
Trump, der für sein kompliziertes Verhältnis zu Frauen bekannt ist, war in den 1970er Jahren mit dem tschechischen Model Ivana verheiratet. Diese Ehe zerbrach nach einer Affäre mit Marla Maples, die er später heiratete. Auch diese zweite Ehe endete in einer Scheidung. Heute ist er mit dem slowenischen Model Melania Trump verheiratet.
Trumps Vergangenheit ist geprägt von verschiedenen Skandalen im Zusammenhang mit Frauen. Dazu gehört die berüchtigte Tonaufnahme, in der er damit prahlte, Frauen ohne deren Einverständnis zu berühren. Er entschuldigte sich später für diese Äußerungen. 2023 wurde Trump in einem Zivilverfahren für schuldig befunden, die Journalistin E. Jean Carroll in den 1990er Jahren sexuell missbraucht zu haben. Das Gericht ordnete eine Schadenersatzzahlung von 5 Millionen Dollar an.
Darüber hinaus wurde Trump in 34 Anklagepunkten im Zusammenhang mit Schweigegeld-Zahlungen an die Pornodarstellerin Stormy Daniels schuldig gesprochen. Diese 130.000 Dollar wurden als Wahlkampfausgaben verbucht, dienten aber angeblich dazu, ihre Aussagen über eine vermeintliche Affäre mit Trump im Jahr 2006 zu verhindern.
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Die Obsession mit Diana
Von all seinen Beziehungen zu Frauen gibt es jedoch eine, die Trump nach eigenen Angaben bereut: Er hat es nie geschafft, Prinzessin Diana zu erobern. In seinem 1997 erschienenen Buch „The Art of the Comeback“ schwärmte er von der Prinzessin und schrieb: „Ich bekam nie die Gelegenheit, Lady Diana Spencer zu umwerben. Ich traf sie bei mehreren Gelegenheiten und konnte nicht umhin zu bemerken, wie sie Menschen berührte. Sie erleuchtete den Raum mit ihrem Charme und ihrer Präsenz. Sie war eine wahre Prinzessin – eine Traumfrau.“
Nach Dianas Scheidung von Prinz Charles im Jahr 1996 soll Trump versucht haben, sie systematisch zu umwerben. Die BBC-Journalistin Selina Scott, die eine enge Freundin von Diana war, berichtete 2015 in der Sunday Times über diese Ereignisse. Scott zufolge bombardierte Trump Diana nach der Scheidung mit Blumen.
„Trump sah Diana eindeutig als die ultimative Trophäen-Ehefrau“, schrieb Scott. „Als sich die Rosen und Orchideen in ihrer Wohnung stapelten, wurde sie immer besorgter über die Situation. Es begann sich so anzufühlen, als würde Trump sie stalken.“
Diana wandte sich schließlich bei einem Abendessen an ihre Freundin Scott und fragte verzweifelt: „Was soll ich tun? Er gibt mir Gänsehaut.“ Scott riet ihr, die Blumen wegzuwerfen – ein Vorschlag, der Diana zum Lachen brachte.
Trumps anhaltende Fixierung
Nach Dianas Tod bei einem Autounfall in Paris 1997 soll Trump gegenüber Freunden geäußert haben, sein größtes Bedauern sei es, dass sie nie zusammen gewesen seien. Er behauptete, er habe immer geglaubt, eine Chance bei ihr zu haben.
In einem Interview kurz nach Dianas Tod äußerte sich Trump besonders geschmacklos und behauptete, er hätte mit ihr geschlafen, wenn sie zuvor auf HIV getestet worden wäre. In späteren Interviews bezeichnete er Diana als „fantastisch“ und „schön wie ein Supermodel“ mit „der Größe, der Schönheit, der Haut – alles“.
Trump soll sogar eine persönliche Rangliste der schönsten Frauen erstellt haben, auf der Diana den dritten Platz belegte – nur übertroffen von seiner Ex-Frau Ivana und seiner heutigen Frau Melania. Er bezeichnete Diana als „verrückt“, nannte dies aber nur ein „kleineres Detail“.
Die Reaktion der Familie
Im Jahr 2023 erwähnte Trump Diana in einer Liste von Weltführern, Politikern und Prominenten, die angeblich „seinen Hintern küssen“ wollten. Diese Äußerung führte zu einer scharfen Reaktion von Dianas Bruder Earl Spencer, der auf Twitter schrieb: „Ich bin überrascht zu hören, dass Donald Trump offenbar behauptet, meine verstorbene Schwester Diana würde ’seinen Hintern küssen‘. Das einzige Mal, als sie ihn mir gegenüber erwähnte – als er ihren guten Namen nutzte, um Immobilien in New York zu verkaufen – betrachtete sie ihn als schlimmer als eine Analfissur.“
Trump hat später die Behauptungen von Selina Scott als „völlig falsch“ bezeichnet und in einem Interview mit Piers Morgan gesagt: „Ich mochte sie. Ich traf sie einmal in New York.“ Die Berichte über seine obsessive Verfolgung von Diana werfen jedoch ein bezeichnendes Licht auf sein Verhalten gegenüber Frauen und seine Wahrnehmung von Beziehungen als Statussymbole.