Wenn du glaubst, dass Unsere kleine Farm perfekt war, dann irrst du dich!
Dieser geliebte Klassiker, der für seinen zeitlosen Charme, seine Geschichten und seinen Abenteuergeist bekannt ist, war nicht frei von Fehlern.
Wenn man sich die Episoden jetzt ansieht, wird klar, dass die Botschaft der Serie so stark ist wie eh und je – andere mit Respekt zu behandeln, Ehrlichkeit zu schätzen und die Bedeutung von Familie und Freunden zu würdigen.
Aber diejenigen von uns, die ein scharfes Auge haben, haben eine Schatztruhe mit Fehlern und Patzern entdeckt, die Sie sicher zum Staunen bringen – und vielleicht sogar zum Lachen.
Lauras geheimnisvolle Schwangerschaft
Laura verkündete ihre Schwangerschaft zum ersten Mal gegen Ende der siebten Staffel, in einer warmen Jahreszeit, in der die Blumen blühten und die Prärie sich von ihrer besten Seite zeigte.
Doch als der nächste Sommer kam, war sie immer noch schwanger – und die Fans fragten sich, wie lange diese Prärie-Schwangerschaft wohl dauern würde.
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Nellie Oleson trug eine Perücke
Wir alle erinnern uns an Nellie Oleson, die von Alison Arngrim verkörperte Unruhestifterin aus Unsere kleine Farm. Aber wusstest du, dass Nellies Rolle in der Serie viel größer war als in den Originalbüchern?
Die erweiterte Präsenz der Figur ist ein Beweis dafür, wie sehr die Zuschauer diese schelmische Bösewichtin zu hassen wussten – vor allem, wenn sie sich mit ihrer ebenso hinterhältigen Mutter Harriet zusammentat.
Viele erinnern sich sicherlich an Nellies ikonische blonde Locken, aber es war keine leichte Aufgabe, diesen Look zu erreichen. Alison Arngrims eigenes Haar wurde mit einem altmodischen Lockenstab, der in einem Ofen erhitzt werden musste, in die charakteristischen Locken verwandelt – ein ziemlich schmerzhafter Prozess, der viel Zeit und Geduld erforderte.
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Die Lösung bestand darin, eine Perücke zu besorgen. Um sie sicher an ihrem Platz zu halten, verwendeten sie einen großen Metallkamm und Dutzende von langen, geraden Metallhaarnadeln.
Der zeitreisende Colonel Sanders
Eine der lustigsten Pannen in Unsere kleine Farm ist der unerwartete Auftritt von Colonel Sanders, dem legendären Gründer von Kentucky Fried Chicken, in der achten Folge. In dieser Geschichte wird Nellies Restaurant in ein Franchise-Unternehmen umgewandelt.
Aber, wie Sie sich vorstellen können, läuft nicht alles wie geplant, und Nellie bereut die ganze Sache. Um aus dem Vertrag auszusteigen, tut sie sich mit Charles und Nels zusammen, um ein konkurrierendes Restaurant zu eröffnen.
Doch dann taucht kein Geringerer als Colonel Sanders höchstpersönlich auf und bietet Harriet einen Deal an, um ihr eigenes Hähnchen-Franchise zu eröffnen.
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Und jetzt wird’s kurios: Der gute Colonel wurde erst 1890 geboren, und KFC wurde erst 1952 aus der Taufe gehoben. Und Unsere kleine Farm spielt angeblich in den 1870er und 1880er Jahren! Wir sprechen hier von einem zeitreisenden Unternehmer.
Und um das Ganze noch ein wenig aufzupeppen – wann immer in der Serie Brathähnchen in einem Gericht auftauchte, wurde gemunkelt, dass es direkt von KFC kam. Vielleicht war der Auftritt von Colonel Sanders also doch nicht so weit hergeholt.
Die fehlenden Mäntel
Das ist etwas, worüber ich mich schon oft gewundert habe – der eklatante Mangel an Wintermänteln bei eisigem Wetter. In der Folge mit dem Titel „Bless All the Dear Children“ wird Lauras Baby um Weihnachten herum in Minneapolis gekidnappt.
Jeder, der Minneapolis im Dezember kennt, weiß, dass es dort eisig kalt sein kann, und doch laufen alle ohne Mantel herum, wie Gilbert bemerkt.
Dieses Versehen könnte darauf zurückzuführen sein, dass die Serie in Tucson (Arizona, USA) während der Sommermonate gedreht wurde.
Ein modischer Ausrutscher
In einigen Episoden kann man einen Blick auf Carolines BH erhaschen, wenn sie sich genau richtig bewegt. Wenn man bedenkt, dass die Serie in den 1870er- und 1880er-Jahren spielt, ist das ein ziemlicher Anachronismus – denn BHs wurden erst 1912 erfunden!
Einige der Frauen tragen am Set auch Frisuren mit Dauerwellen oder Locken – ein Look, der eher in den 1970er Jahren als in den 1880er Jahren zu Hause ist.
Vielleicht ist dir auch aufgefallen, dass die meisten Männer in der Serie glatt rasiert sind, was weit von den historischen Fotos aus dieser Zeit entfernt ist. In Wirklichkeit trug die große Mehrheit der erwachsenen Männer Gesichtsbehaarung – Bärte waren der letzte Schrei. Charles Ingalls selbst trug sogar die meiste Zeit seines Lebens einen Bart. Es scheint, als ob die Frisurenwahl in der Serie nicht ganz der rauen Mode der Zeit entsprach.
Eine Puppe statt einer lebenden Person
In der fünften Staffel kommt es zu einem spannenden Moment, als ein unbekannter Angreifer versucht, Albert aus einem fahrenden Zug zu werfen.
Doch Laura springt schnell ein und stößt den Bösewicht gerade noch rechtzeitig weg, um Albert zu retten. Mitten in dieser dramatischen Szene passiert jedoch ein lustiger Patzer.
Aufmerksame Zuschauer können sehen, wie eine Puppe aus dem Zug geworfen wird und unglücklich im Gras landet. In der Zwischenzeit rollt ein furchtloser Stuntman den Hügel hinunter und übertrifft die stehende Puppe in einem urkomischen Kontrast.
Melissa Sue Anderson war „kalt und unnahbar“…
Von der ersten bis zur siebten Staffel von Unsere kleine Farm gewann Melissa Sue Anderson die Herzen der Zuschauer als die schöne blonde Mary, das älteste Kind von Charles und Caroline Ingalls.
Für ihre Co-Stars war es jedoch schwierig, sich mit ihr zu identifizieren. Sowohl Melissa Gilbert als auch Alison Arngrim erzählten in ihren Autobiografien, dass Melissa Sue Anderson – am Set „Missy“ genannt – während ihrer Zeit in der Serie oft kalt und distanziert wirkte. Wenn man sich jedoch Fotos von den Darstellern zusammen ansieht, ist es schwer zu glauben, dass es eine Distanz zwischen ihnen gab.
In der Crew kursierten Gerüchte, dass Missys überfürsorgliche Mutter dazu beitrug, dass sie dazu neigte, sich zurückzuziehen.
Nellie und Laura wurden beste Freundinnen
Alison Arngrim spielte das böse Mädchen Nellie Oleson, die Erzfeindin der braven Laura Ingalls, dargestellt von Melissa Gilbert. Doch hinter den Kulissen sah die Sache ganz anders aus! Alison und Melissa verstanden sich auf Anhieb und wurden die besten Freundinnen.
Wenn die Kameras nicht mehr liefen, waren sie wie echte Schwestern, lachten gemeinsam und schufen Erinnerungen, die über die Serie hinausgingen.
Abseits des Drehs waren sie Komplizen, übernachteten bei der jeweils anderen und spielten ihren ahnungslosen Kollegen Streiche. Wer hätte gedacht, dass die erbitterte Rivalität auf dem Bildschirm eine so lustige und spielerische Freundschaft abseits des Bildschirms hervorrufen würde?
Die Folgen der Trauer
Eine der denkwürdigsten Episoden von Unsere kleine Farm trägt den Titel „My Ellen“ und dreht sich um den tragischen Ertrinkungstod von Ellen Taylor.
Als Laura und Mary mit ihrer Freundin Ellen Taylor nackt baden gehen, finden sie sich plötzlich in einer heiklen Situation wieder. Ein paar Jungs kommen vorbei, was die Mädchen dazu veranlasst, sich unter Wasser zu verstecken, bis die Luft rein ist.
Während Laura und Mary es schaffen, sicher wieder aufzutauchen, wird Ellen auf tragische Weise eingeklemmt und ertrinkt. Die Folgen sind herzzerreißend, denn Ellens trauernde Mutter gibt in ihrer Trauer Laura die Schuld an der Tragödie.
Bei Ellens Beerdigung ist ihre Mutter von Trauer überwältigt und gibt Laura die Schuld an der Tragödie: „Du hast das getan!“ Dieser herzzerreißende Vorwurf trifft Laura schwer, zumal sie sich wegen der Ereignisse ohnehin schon schuldig fühlt. Auffallend ist jedoch, wie die Erwachsenen um sie herum reagieren. Anstatt Laura zu verteidigen, tauschen sie nur besorgte Blicke aus und lassen sie mit ihrem Schmerz allein.
Es ist ein verwirrender Moment. Bei so vielen anwesenden Erwachsenen, darunter Reverend Alden und Doc Baker, würde man erwarten, dass wenigstens einer von ihnen Laura tröstet und ihr versichert, dass sie keine Schuld trägt.
Stattdessen überlassen sie es ihr, mit den harschen Worten allein fertig zu werden. In „My Ellen“ ist das emotionale Gewicht der Geschichte unbestreitbar, aber es gibt Momente, die sich in Bezug auf die Erzählung unzusammenhängend anfühlen
Michael Landon steckte sich Frösche in den Mund
Streiche schienen ein großer Teil der Filmkultur zu sein, und es war Michael Landon, der mit seinen kreativen und lustigen Streichen oft die Nase vorn hatte. Ein urkomischer Streich wurde von Rachel Greenbush, die die jüngste Ingalls-Geschwisterin Carrie spielte, aufgedeckt.
Das schelmische Duo, bestehend aus Greenbush und ihrer Schwester Melissa Gilbert, schlich sich in den Pausen an den Bach, um Frösche zu fangen. Mit ihren schleimigen kleinen Freunden im Schlepptau kehrten sie zum Set zurück, um Landon zu überraschen.
Auf spielerische Art und Weise nahm er die ahnungslosen Frösche in den Mund und schlenderte dann zu den anderen Schauspielern und Crewmitgliedern hinüber. Mit einem frechen Grinsen öffnete er seinen Mund, um die Frösche herausspringen zu lassen, was alle um ihn herum in erschreckte Lachanfälle und Panik versetzte.
Melissa Gilberts Zerwürfnis mit Michael Landon
Zwischen den Darstellern herrschte eine so gute Chemie, dass man meinen könnte, sie seien eine richtige Familie, und auch abseits des Bildschirms waren die Co-Stars viele Jahre lang ein wichtiger Teil des Lebens des jeweils anderen.
Doch nicht immer lief alles glatt zwischen den Schauspielern, und ein großer Vorfall führte zu einem dauerhaften Zerwürfnis zwischen Melissa Gilbert und Michael Landon.
Alles begann damit, dass der junge Star Neuigkeiten erfuhr, die ihre Sicht auf Landon für immer verändern sollten. Landon, der mit seiner zweiten Frau Marjorie Lynn Noe verheiratet war, begann am Set eine Affäre mit einer viel jüngeren Frau, der Maskenbildnerin und Ersatzdarstellerin von Unsere kleine Farm, Cindy Clerico.
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Gilbert erinnert sich, dass sie bemerkte, wie nahe sich Landon und Clerico am Set kamen, aber sie verwarf den Gedanken, da sie nicht glaubte, dass Landon seine Frau betrügen würde.
„Es war nichts Unanständiges; sie waren nie in einem abgeschlossenen Raum, nicht dass ich es gesehen hätte“, schrieb sie in ihren Memoiren. „Aber Mike lief herum und hielt ihr Hündchen, und sie war ein hübsches junges Ding, das schicke enge Jeans, Trikots und hochhackige Stiefel trug.“
Bald entdeckten die Darsteller, darunter auch Gilbert, die Affäre und waren am Boden zerstört über das Verhalten des Schauspielers, zu dem sie wie zu einer Vaterfigur aufgesehen hatten.
„Für uns als Kinder war das ein echter Schlag“, erinnerte sich Melissa Sue Anderson später in ihrer Biografie. „Wir wussten zwar, dass er manchmal schwierig sein konnte und seine Schwächen hatte, aber wir hätten uns nie träumen lassen, dass er in der Lage war, seiner echten Familie so viel Schmerz zuzufügen.
„Für mich persönlich hatte ich einen höheren moralischen Anspruch an ihn. Er hat mich wirklich enttäuscht.“
Die wandernde Steppdecke
Fans mit Adleraugen haben einen weiteren lustigen Patzer entdeckt: Die Steppdecke der Familie scheint einen eigenen Willen zu haben! Diese schwer fassbare Steppdecke taucht im Laufe der Serie an verschiedenen Orten auf – auf dem Bett der Olsens, auf dem Bett von Charles und Caroline und sogar auf den Betten anderer Figuren.
Meistens ist sie weiß und hat ein charmantes Design, das an eine Steppdecke mit doppelten Eheringen erinnert – es ist klar, dass einige Requisiten aus Effizienzgründen wiederverwendet wurden.
Apropos Schauplätze: Ist dir der rätselhafte Schulweg der Ingalls-Kinder aufgefallen? Ihr Weg scheint sich von Folge zu Folge zu ändern. Manchmal überqueren sie die Brücke und schlendern am Sägewerk vorbei, während sie ein anderes Mal auf mysteriöse Weise auf der Straße dahinter auftauchen.
Dean Butler brachte sich beinahe um
Einige der Darsteller kamen in späteren Staffeln in die Serie. Einer von ihnen war Dean Butler, der die Rolle von Laura Ingalls‘ Ehemann Almanzo Wilder spielte.
Nur wenige Tage nach seinem College-Abschluss machte sich Dean auf den Weg zum Filmset von Unsere kleine Farm. Es sollte ein denkwürdiger Tag werden – aus vielen Gründen.
In Butlers erster Szene sollte er einen Pferdewagen 200 Meter einen Hügel hinunterfahren. Das hatte er noch nie gemacht, und als Michael „Action“ schrie, klappte es nicht wirklich. Der Wind wehte an seinem Hut, und Butler ließ instinktiv die Zügel fallen, um nach dem Hut zu greifen. Gleichzeitig kamen die Pferde, die nicht mehr unter Kontrolle waren, von der Straße ab und stürmten auf eine Eiche zu.
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Die Leute in der Produktion schrien, aber zum Glück gelang es einem Crew-Mitglied, die Pferde zu erreichen, bevor sie gegen den Baum prallten.
Dean Butlers erster Tag bei Unsere kleine Farm hätte besser laufen können, aber Michael Landon entschied, die Szene zu drehen.
„Michael kam auf mich zu, kaute auf einer Zigarette und sagte: ‚Nun, ich glaube, ich muss eine Doppelrolle spielen’“, erinnert sich Butler an Landons Worte. „’Ich kann dich doubeln, aber nicht die Pferde in der Show ersetzen‘. Das war meine erste Erfahrung mit Michael, aber es war ein großer Spaß.“
Ist Albert gestorben?
Albert Quinn Ingalls, gespielt von dem jungen Matthew Labyorteaux, wurde 1978 zu einer tragenden Säule der Serie. Der kleine Junge ist ein Waisenkind, das von der Familie Ingalls adoptiert wird – doch sein Ausstieg aus der Serie blieb vielen Fernsehzuschauern verborgen.
In dem 1983 gedrehten TV-Film „Little House: Look Back to Yesterday“ wird bei Albert Leukämie diagnostiziert. Aber ist er nun gestorben oder nicht? Das bleibt bis heute unklar.
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„Er ist in der Folge nie offiziell gestorben, und ich denke, dass es vielleicht in der Luft liegt, darüber zu debattieren… aber es war eine Art unausgesprochene Sache, dass wir wussten, dass er sterben würde“, sagte der ehemalige Kinderstar vor einigen Jahren in einem Interview.
Gut gealtert
Im großen Finale von Unsere kleine Farm gibt es ein eklatantes Versäumnis. Der Film spielt im Jahr 1901, und es ist klar, dass die meisten Figuren zu Beginn des 20. Jahrhunderts bereits 60 oder 70 Jahre alt sein müssten.
Der echte Charles Ingalls beispielsweise ist 1902 verstorben. Die jüngeren Figuren, wie Carrie, Jenny, James, Cassandra und Nancy, sollten zu diesem Zeitpunkt bereits das junge Erwachsenenalter erreicht haben.
Doch wenn man sich die Bilder der letzten Staffeln ansieht, hat man den Eindruck, dass alle bemerkenswert wenig gealtert sind, als ob die Zeit in Walnut Grove stehen geblieben wäre. Historisch gesehen waren die Wilders jedoch um die Jahrhundertwende nach Missouri gezogen.
Pilgerreise nach Indien
Ist dir aufgefallen, dass Katherine MacGregor, die in allen neun Staffeln Harriet Oleson spielte, im Finale fehlte?
In verschiedenen Berichten heißt es, dass sie aufgrund ihres neuen Hindu-Glaubens auf einer Pilgerreise nach Indien war, doch ihre Abwesenheit im Serienfinale hat noch eine andere Ursache. Anderen Quellen zufolge war dies auf einen langjährigen persönlichen Konflikt mit Michael Landon zurückzuführen, bei dem es um das Gehalt und die Art und Weise, wie ihr Talent eingesetzt wurde, ging.
Zum Abschluss unserer Reise durch die Pannen und Fehler von Unsere kleine Farm hoffen wir, dass dir dieser heitere Blick hinter die Kulissen von Walnut Grove gefallen hat.
Wenn diese unerwarteten Momente dir ein Lächeln ins Gesicht gezaubert hat, warum solltest du diese Freude nicht auf Facebook teilen.
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