Wer kennt das nicht? Man möchte entspannt mit der Bahn zu seinem Ziel kommen und dann machen einem Verspätungen einen Strich durch die Rechnung.
Ob Zugausfälle, verpasste Anschlusszüge oder nicht näher erläuterte Gründe das Problem sind, am Ende leidet am meisten der Bahnreisende darunter.
Deswegen gab es an diesem Morgen einen Krisengipfel zwischen dem Bundesverkehrsminister und der Führung der Deutschen Bahn. Was dabei heraus kam, könnte dem gefrusteten Bahnfahrer Zuversicht für die Zukunft geben.
Jeder vierte Fernzug war zu spät
Bei der Auswertung des Jahres 2018 vonseiten der Deutschen Bahn kam heraus, dass aufgrund von Baustellen, Mängeln bei Fahrzeugen und Staus auf den Schienen jeder vierte Fernzug zu spät war. Ein natürlich nicht zielgesetzter Zustand.
Deswegen gab es am Donnerstagmorgen ein zweites Treffen in dieser Woche zwischen dem Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) und den führenden Personen um Richard Lutz von der Deutschen Bahn.
Am Ende des Gipfels wurde dann laut Bild ein Papier veröffentlicht, das dazu beitragen soll, in Zukunft eine höhere Pünktlichkeit bei den Bahnfahrten zu erreichen.
Dabei wurde beispielsweise vorgenommen, dass 2019 bis zu 22.000 neue Mitarbeiter bei der DB eingestellt werden und mehr Lokführer und Techniker zu weniger Zugausfällen führen sollen. Zudem sollen in den Engpass-Regionen etwa um Hamburg, Würzburg und Mannheim Verbesserungen vorgenommen werden.
Regierung zufrieden
Bundesverkehrsminister Scheuer konnte sich mit dem Ausgang der Gespräche auch anfreunden:
„Diese Maßnahmen sind ein guter Schritt, damit man schnell und zügig Verbesserungen erzielt.
Wir haben den politischen Willen, in die Infrastruktur massiv zu investieren.“
Die Deutsche Bahn ist nämlich hochverschuldet und hat Hilfen in Milliardenhöhe nötig, um die ausgesprochenen Ziele auch in die Tat umzusetzen. Dabei stehen die Modernisierung der Flotte und des Fahrnetzes ganz oben auf der Liste.
Scheuer mahnte aber auch, dass es nicht möglich sei, von jetzt auf gleich die Pünktlichkeit der Züge von 75% auf 90% zu steigern, doch nach diesen Gesprächen darf man als Bahnfahrer gespannt sein.
Nach diesen erfolgreichen Gesprächen soll am 30. Januar diesen Jahres das nächste Treffen stattfinden und dabei über die Finanzieren gesprochen die Strukturen bei der Deutschen Bahn unter die Lupe genommen werden.
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