Saarbrücken/Saarland: Es muss ein Anblick des Grauens für jeden Tierfreund gewesen sein, was die Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Tiernotruf in einer Gartenlaube in Saarbrücken mitansehen mussten.
Immer wieder kommt es beim Tiernotruf zu Meldungen von verwahrlosten oder misshandelten Tieren.
Doch knapp 200 tote, verweste Katzen in Müllsäcken und dazu noch etliche gerade noch lebendige Tiere in mitten der Kadaver zu finden, ist eine Dimension, die nur sehr selten erreicht wird.
Genau dies fanden allerdings Tierschützer aus Saarbrücken, nachdem ein Zeuge starken Verwesungsgeruch feststellte und sie alarmierte.
Die Gartenlaube war ein regelrechter Friedhof von Katzen…
200 tote Katzen & dutzende verwahrloste Tiere
Die Polizei Saarbrücken wandte sich mit einem schier unglaublichen Fall an die Öffentlichkeit.
Nachdem einem Hundebesitzer sein Hund beim Gassi entlaufen war, wollte er seinen Vierbeiner vom Grundstück einer Gartenlaube in Saarbrücken holen.
Dabei fiel dem Zeugen auf dem vermüllten Grundstück ein starker Verwesungsgeruch auf, außerdem hörte er aus dem Wochenendhaus das klägliche Schreien mehrerer Katzen.
Der Tiernotruf und die Polizei wurden alarmiert. An der Gartenlaube angekommen bestätigten sie die Meldung der Katzenschreie und des Verwesungsgestanks und riefen die Feuerwehr zu Hilfe, die das Gebäude gewaltsam öffnete.
Laut erster Sichtung fanden die Einsatzkräfte im Inneren ein Grauenspiel vor. Es wird von 150 bis 200 stinkenden Katzenkadavern in Müllsäcken berichtet.
Außerdem konnten bisher 32 lebendige und stark verwahrloste Katzen sichergestellt werden.
Die Menge an toten Katzen sorgte dafür, dass die Entsorgung ihrer Kadaver noch am Folgetag fortgesetzt werden musste.
„Das zuständige Landesamt für Verbraucherschutz sowie weitere Mitarbeiter des Bertha-Bruch-Tierheims wurden informiert“ heißt es von der Polizei.
Gegen die 73-jährige Inhaberin der Gartenlaube wird nun wegen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz Strafanzeige gestellt.
Die Ermittlungen dauern noch immer an.
Was für ein grausamer Fund. Bisher ist noch vollkommen unklar, wie es zu dieser grausamen Tat kommen konnte.