Haustiere sind in vielen Familien fester Bestandteil. Dabei sind nicht nur Katzen, Hunde oder Vögel beliebt.
Auch Hamster oder Kaninchen, Reptilien oder Meerschweinchen werden immer wieder im eigenen Haus gehalten und geliebt.
Nichtsdestotrotz kommt es immer wieder zu Fällen, wo Tiere ausgesetzt oder abgegeben werden. Die Tierheime in Deutschland sind oft voll.
Trotzdem werden die meisten Haustiere bei Züchtern oder Zoohändlern gekauft. Die führende deutsche Zoofachhandelskette hat nun eine weitere „Adoptierstube“ in eine ihrer Filialen integriert. So sollen Tiere aus dem Tierheim direkt an liebevolle Besitzer vermittelt werden.
Tübingen/Ba.-Wü.: Fressnapf ist einer der führenden Handelsketten für Zoofachhandlungen in Deutschland. Im Zoofachhandel bekommt ein Kunde neben Fressen, Spielsachen und Behausungen für die gängigen Haustiere auch die Tiere an sich.
Doch Zoohändler haben genau wie Züchter, meist nur Jungtiere im Angebot.
In Tübingen wird es künftig allerdings eine „Adoptierstube“ geben. Dabei kooperiert die Filiale mit dem örtlichen Tierheim.
** Eröffnung Adoptierstube Tübingen **Kürzlich haben wir eine neue Adoptierstube für Kleinsäuger im Fressnapf-Markt in…
Posted by Fressnapf Deutschland on Wednesday, July 24, 2019
„Adoptierstuben“ im Zoofachhandel
Bei dem Konzept handelt es sich um eine gesicherte Station im Laden, in der Kaninchen, Hamster, Meerschweinchen und sogar Reptilien aus dem Tierheim in Terrarien leben.
So sollen Kunden des Zoofachhandels die Tiere kennenlernen und sich direkt für eine Adoption anmelden können.
Größere Tiere wie Hunde oder Katzen sind nicht in den Filialen zu finden. Es gibt jedoch Monitore und Tafeln, auf denen das Tierheim weitere Bewohner zeigen kann.
Alle zwei Wochen sind Mitarbeiter der Tierheime in den Läden, um die Interessenten dann kennenzulernen. Die Tierheime wickeln daraufhin die Vermittlung und den Verkauf direkt ab.
Fressnapf unterstützt deutsche Tierheime
Das Unternehmen Fressnapf übernimmt sowohl die Einrichtung der „Adoptierstuben“, als auch die komplette Versorgung der Tiere vor Ort.
Während solche Projekte in den USA bereits Gang und Gäbe sind, ist es in Deutschland noch recht unpopulär. 2013 begann eine Marburger Filiale des Zoofachhandels mit diesem Projekt.
Mittlerweile gibt es neben der neueröffnete „Außenstelle“ des Tierheims in Tübingen auch in Recklinghausen, München und Mannheim eine „Adoptierstube“.
Wenn diese Einrichtungen dazu beitragen, dass die Tiere im Tierheim neue, liebevolle Familien finden, ist es eine wirklich super Sache!
Es ist ein gutes Beispiel, wie man Problematiken des Tierschutzes mit dem Alltag verbinden kann.
Gemeinsam für den Tierschutz!