Wer in der freien Natur einen Beruf ausübt, sei es Holzfäller oder Kapitän eines Schiffes, dann muss man damit rechnen, ab und an auf Tiere zu treffen.
Das kann unter Umständen vielleicht gefährlich werden, allerdings haben diese Lebewesen ebenfalls das Recht, auf diesem Planeten zu leben wie wir Menschen. Und in den meisten Fällen sind sie wohl einfach nur neugierig, was die diese Tiere mit den zwei Beinen eigentlich genau machen.
Umso schockierender ist der folgende Fall, der sich bei der russischen Marine am Stützpunkt Wilijutschinsk auf der Halbinsel Kamtschatka abgespielt hat, über den der Schweizer Blick berichtete.
Video überführt Marine
Seit dem 8. November kursiert nämlich eine Videoaufnahme von dem Ort im Internet, die zunächst völlig harmlos beginnt, mittlerweile aber für Aufregung gesorgt hat.
Darauf zu sehen ist, wie eine Bären-Mama mit ihrem Kind auf ein Atom-U-Boot der russischen Marine klettert und einfach nur über das Wasser schaut. Doch was die Tiere nicht ahnen können: Es wird ihr letzter lebender Augenblick sein.
Denn auf dem Video ist anschließend zu hören, wie Schüsse fallen und die beiden armen Bären kurz darauf tot ins Meer stürzen.
Es ist bislang nicht bekannt, wann es zu diesem Vorfall und um welche Bären-Art es sich handelte.
Man weiß bis jetzt nur, dass Mutter und Kind zuvor durch die Bucht geschwommen waren, das U-Boot sahen und beide hinaufkletterten. Dort saßen sie friedlich, bis das schreckliche Schicksal seinen Lauf nahm.
Weil die Marine im Internet seitdem angefeindet und beleidigt wird, ein wahrer Shitstorm ist über sie hereingebrochen, gab sie eine Erklärung ab.
50 Bären belagerten Dorf
Sie begründete den Abschuss der beiden Tiere damit, dass es keine andere Möglichkeit gegeben habe, die Tiere zu vertreiben. Die Sorge sei groß gewesen, dass die Bären in die umliegenden Dörfer gegangen wären, wenn man sie am Leben gelassen hätte.
Genau das passierte erst im vergangenen Jahr.
Zu jenem Zeitpunkt hatten mehr als 50 Bären das Dorf Ryrkaypi belagert und für Angst und Schrecken gesorgt, das öffentliche Leben kam sogar komplett zum Erliegen.
Unter anderem mussten sogar Schulen bewacht werden, damit die Bären nicht ins Innere gelangen und die Schülerinnen und Schüler bedrohen.
Diesen Zustand habe man laut der russischen Marine verhindern wollen.
Sie verteidigte sich zudem gegen den Vorwurf, man habe einfach drauf losgeschossen, mit den Worten, dass man für die Erschießung extra einen Jäger angefordert habe, um „die wilden Tiere zu neutralisieren“.
Unten in dem Video kannst du dir den Vorfall noch einmal mit deinen eigenen Augen anschauen:
Hat die Marine mit diesem Hintergrundwissen richtig reagiert oder hätte sie anders reagieren können?
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