Jede Hundebesitzerin und jeder Hundebesitzer hat wohl gewisse Routinen im täglichen Leben im Umgang mit ihrem oder seinem geliebten Tier.
Ob es die Zeit ist, wann das Fresschen serviert wird, oder dieselbe Gassirunde, Hunde wie auch Menschen brauchen gewisse Regelmäßigkeiten.
Die hatte auch der folgende Hundebesitzer mit seiner Fellnase, doch nach einem jüngsten Vorfall, über den die Bild berichtete, müssen sich beide wohl auf neue Wege einstellen.
Mann geht mit seinem Hund nichtsahnend Gassi
Es begann damit, dass Jörg R. (50) mit seinem Mischlingshund Bully am vergangenen Montag in Kenzingen (Baden-Württemberg) auf ihrer gewohnten Spazierrunde unterwegs waren, wie sich der Mann auch noch erinnern kann:
„Ich gehe jeden Abend dieselbe Runde. Was soll in einem kleinen Ort schon passieren?“
Anscheinend schon genug.
Als dem 50-Jährigen nämlich auf einer schmalen Brücke nämlich zwei Männer entgegenkommen, nimmt das Unheil seinen Lauf. Die Unbekannten waren wohl nicht nur tierfeindlich, sondern auch gewaltbereit.
Der Hundebesitzer beschreibt die schrecklichen Szenen wie folgt:
„Die Männer hatten Kapuzen auf, machten sich über Bully lustig. Ich wollte nur weiter. Die haben mir die Leine entrissen, Bully gepackt und über das Brückengeländer ins Wasser geworfen. Als wäre ein Hundeleben wertlos!“
Der arme Bully musste im Wasser um sein Leben kämpfen, wurde sofort abgetrieben.
Sein Herrchen versuchte unverzüglich, seinen Hund zu retten, doch die Strömung war so stark, dass Bully fast schon hundert Meter den Fluss abgetrieben wurde.
Jörg R. blieb deswegen gar nichts anderes übrig, als die Feuerwehr zu rufen. Zum Zeitpunkt, an dem die Einsatzkräfte eintrafen, hatte Bully bereits eine halbe Stunde in der eiskalten Strömung um sein Leben gebangt.
Rettung in letzter Sekunde
Das wimmernde Tier konnte sich nur noch mit letzter Kraft an einem Stein festhalten.
Schnell ließen die Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner ein Boot zu Wasser, damit sie die erschöpfte und unterkühlte Fellnase aus dem kalten Nass ziehen konnten.
Unterdessen waren die Täter geflüchtet, ein Tierschutzverein hat deswegen eine Belohnung in Höhe von 1.000 Euro für Hinweise ausgesprochen, die zur Ergreifung der Männer führen. Die Polizei hat zudem Ermittlungen eingeleitet.
Jörg R. ist zwar erleichtert, allerdings hat er aus diesem Angriff gelernt:
„Bully hat sich zum Glück nur leicht an der Pfote verletzt. Ich bin froh, dass alles gut ausgegangen ist.
Aber am Wasser gehen wir nicht mehr spazieren.“
Immer wieder kommt es zu unerklärlichen Fällen von Tierquälerei. Was in den Köpfen dieser Täterinnen und Tätern vorgeht, lässt nichts Gutes erahnen.
Hoffentlich können die Täter in diesem Fall gefasst und bestraft werden.
Teile diesen Artikel, wenn Tierquälerei strenger bestraft werden sollte als bislang.