Jeder, der im Straßenverkehr, ob Autobahn, Landstraße oder Stadt, unterwegs gewesen ist, wird wohl die unterschiedlichsten Tiertransporte gesehen haben.
Ab und an sieht man, wie Kühe oder Schweine zwischen Gitterstäben hindurchgucken oder Pferde in extra Anhängern von A nach B transportiert werden.
Gerade die Tiere mit der langen Mähne brauchen entsprechend Platz, damit die Fahrt für sie nicht zur Qual wird.
Umso erstaunter waren die Zöllnerinnen und Zöllner des Hauptzollamts Regensburg, als sie die die Verkehrswege im bayerischen Waidhaus kontrollierten.
Wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht, hatten die Beamtinnen und Beamten zwei Kleintransporter aus Südosteuropa aus dem fließenden Verkehr gezogen, um sie einer zollrechtlichen Überprüfung zu unterziehen.
Neun Pferde in zwei Kleintransportern
Und schon auf den ersten Blick fiel den erfahrenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Zollamts auf, dass die insgesamt neun ausgewachsenen Pferde weder artgerecht gesichert noch versorgt waren.
Als die Fahrer dann auch nicht die erforderlichen Befähigungsnachweise für den gewerblichen Transport (über 65 Kilometer Fahrtstrecke) von Tieren nach der Tierschutztransportverordnung vorlegen konnten, war der Fall klar.
Sofort untersagten die Zöllnerinnen und Zöllner die Weiterfahrt und leiteten den Vorfall weiter.
Nun wird sich die zuständige Polizeiinspektion Vohenstrauß um den Fall von Tierquälerei kümmern.
Wie es den Pferden mittlerweile geht und wo sie untergebracht wurden, ist bislang noch nicht bekannt.
Ein weiteres trauriges Beispiel dafür, dass viele Menschen den eigenen Profit über das Wohlbefinden von Tieren stellen.
Zum Glück konnten in diesem Fall die armen Pferde vor Schlimmerem bewahrt werden.
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