Foto: Paka dla Zwierzaka/Facebook.com

Blinder Hund „Gary“ wird von Mann adoptiert – büxt aus und rennt 25 Kilometer zurück zu Tierheim-Pfleger

In der Regel freuen sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eines Tierheims, wenn eines ihrer Tiere eines Tages adoptiert wird und eine neue Familie bekommt.

Denn leider gibt es genügend Vierbeiner, die ihr restliches Leben mit der Hoffnung verbringen, endlich adoptiert zu werden, doch dieser Wunsch will sich nicht erfüllen.

Umso überraschender ist der folgende Fall, der sich in Polen ereignete und über den RTL berichtete.

Gary lebte auf der Straße

Dort steht ein Mischling namens Gary im Mittelpunkt, der ganze vier Jahre auf der Straße lebte, eher von einem Tierheim aufgenommen wurde.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Tierheims in der polnischen Stadt Gdynia nahmen den blinden und auch schon in die Jahre gekommenen Hund auf, wo er nur wenige Wochen auf die scheinbar erlösende Entscheidung hoffen brauchte.

Ein älterer Herr wollte Gary nach drei Wochen adoptieren, was er aber nicht wusste: in der Zwischenzeit hatte sich ein Pfleger hingebungsvoll um den Hund gekümmert und dieser hatte diese echte und neue Freundschaft nicht vergessen.

Denn als der Mann, der im etwa 25 Kilometer entfernten Żukowo lebte, mit Gary spazieren gehen wollte, worauf sich der neue Besitzer bereits gefreut hatte, riss sich der Hund bei einem der ersten Spaziergänge los.

Es schien, als habe der Mischling anderes im Sinn.

HISTORIE OGONKIEM PISANE…Tak wiemy wiemy… miałyśmy odpocząć po licytacjach. NIestety życie samo weryfikuje czasem…

Posted by Fundacja Judyta – Oddział Trójmiasto on Sunday, November 15, 2020

Tierheimleiterin Marta Słodnik erinnerte sich:

„In den nächsten Tagen waren Dutzende von Menschen in Żukowo auf der Suche nach Gary.“

Leider gab es trotz dieser groß angelegten Suchaktion keine Spur von der Fellnase.

Es dauerte fünf Tage, ehe Kinder in einem Wald bei Gdynia den tierischen Ausreißer fanden. Er lag schlafend auf dem Boden, war von seiner anstrengenden Reise völlig erschöpft.

Schnell wurde aber klar, dass der blinde Hund genau wusste, wohin er lief: Er wollte nach Hause zu seinem Pfleger, den er allem Anschein nach tief in sein Herz geschlossen hat und bei dem er jetzt auch bis zum Lebensende bleiben darf.

„Respektieren seine Entscheidung“

Die Tierheimleiterin bestätigte diesen Entschluss:

„Gary hat seine eigene Familie ausgewählt und wir respektieren seine Entscheidung.

Er steht nicht mehr zur Adoption zur Verfügung, da er für immer bei seinen vorübergehenden Erziehungsberechtigten bleiben wird.“

Das Tierheim gab zudem an, dass der ältere Herr Verständnis für die Situation habe, man ihm aber bei der Suche nach einem neuen vierbeinigen Freund helfen werde.

Wieder einmal ein eindeutiger Beweis, dass Hunde die besten Freunde des Menschen sind und nichts zwischen die Freundschaft passt.

Wir wünschen Gary alles Gute für die Zukunft und hoffen, dass sein ehemaliger Besitzer bald einen neuen Freund an seiner Seite hat.

Teile diesen Artikel, wenn alle Beteiligten deiner Meinung nach richtig für den Hund entschieden haben.