Foto: Polizei Bremerhaven

Bremerhaven: Passantin hört nachts Wimmern eines Hundes, entdeckt ihn eingesperrt in einem Käfig in Auto

Wer Besitzerin oder Besitzer einer Hündin oder eines Hundes ist, der weiß, dass diese lieben Tiere zu jeglichen Tag- und Nachtzeiten Gassi gehen müssen.

Ob spät abends oder früh am Morgen, wenn die Fellnase raus muss, darf man nicht auf der faulen Haut liegen und versuchen, es irgendwie auszusitzen.

So erging es auch einer Frau aus Bremerhaven (Bremen) und rückblickend kann man von Glück reden, dass sie nachts noch einmal unterwegs war.

Denn wie die Polizei Bremerhaven in einer Pressemitteilung veröffentlichte, wurde sie beim Rundgang mit ihrer Hündin zu einer Tierretterin.

Bereits um 19:30 Uhr war die Passantin auf ein Bellen eines Hundes in der Nachbarschaft aufmerksam geworden, konnte die Geräusche aber nicht genau lokalisieren, weil die Umgebungsgeräusche zu laut waren.

Als sie dann aber gegen 2:45 Uhr mit ihrer Hündin noch einmal draußen war, hörte sie das Wimmern und Bellen des Hundes erneut. Dieses Mal folgte sie den Lauten und konnte die Quelle im überfrorenen Auto am Straßenrand in der Eupener Straße ausmachen.

Hund kauert in kleinem Käfig

Die Tierfreundin zögerte keine Sekunde und alarmierte umgehend die Polizei.

Die herbeigerufenen Beamtinnen und Beamten entdeckten dann im Fußraum des verschlossenen Autos unter einer Jacke einen kleinen Käfig.

In ihm konnte man einen strubbeligen Hund erkennen, bei dem es sich nach ersten Vermutungen um einen Irish Terrier handelte.

Foto: Polizei Bremerhaven

Der Käfig war so eng, dass es dem armen Tier nicht möglich war, zu stehen, sich zu drehen oder gar zu strecken.

Daraufhin versuchte man, den Fahrzeughalter zu erreichen, doch jegliche Versuche schlugen fehl. Weil die Polizei den verängstigten Hund nicht mehr leiden lassen wollten, befreiten sie ihn.

Glücklicherweise war der Kofferraum unverschlossen, dadurch konnte der eindeutig vernachlässigte Hund, der zudem abgemagert und wohl seit geraumer Zeit kein Bad mehr gesehen hatte, ins Freie.

Nach der Erstversorgung mit Wasser und einer Gassi-Runde wurde die Fellnase zur weiteren Betreuung in ein Tierheim gebracht.

Die Beamtinnen und Beamten leiteten Ermittlungen wegen Tierquälerei gegen den Verantwortlichen ein.

Hinweise erbittet die Polizei unter folgender Nummer: 0471-953 4444

Zum Glück war die Frau noch einmal draußen, wer weiß, wie lange es der arme Hund dort im Auto noch ausgehalten hätte.

Teile diesen Artikel, damit dieser Fall noch mehr Aufmerksamkeit bekommt und die Verantwortlichen für ihr Handeln bestraft werden können.