Brennender Stier rammt seinen Körper gegen eine Säule, bis er stirbt

Es ist ein Video, das derzeit aus den falschen Gründen um die ganze Welt geht: Die Aufnahmen zeigen einen verstörten und verzweifelten Stier, dessen Hörner in Brand stehen. Von den Schmerzen zum Wahnsinn getrieben, rammt er seinen Körper gegen eine Holzsäule, bis er tot umkippt, während eine Menschenmenge um ihn versammelt ist und zusieht, wie er seinen letzten Lebensatem aushaucht.

Ihr wundert euch jetzt vermutlich, wie es dazu kommen konnte.

Die Geschichte hinter dem tragischen Freitod des gequälten Stieres ist eine Geschichte, in der die Tradition die Moderne trifft: Sein Tod ist nichts weiter geschuldet, als der Unterhaltung – im Namen eines Jahrhunderte alten Brauchs.

Das Video hat nun auf der ganzen Welt für Empörung gesorgt.

Obwohl die Bilder und die Geschichte dahinter verstörend sind, halten wir sie für zu wichtig, um sie vor euch zu verheimlichen. Wir müssen dieser Tierquälerei ein Ende setzen.

Grausame Tradition

 

Das Video, das am 23. Juli veröffentlicht wurde und seitdem auf der ganzen Welt für Entsetzung gesorgt hat, zeigt die Tradition ‚El Toro Embolado‚, die vor allem in der spanischen Region Valencia zelebriert wird.

In der Region, in der dieses ganz bestimmte Fest gefeiert wird, wird noch immer eine einzigartige und unverwechselbar grausame Version des Stierkampfes praktiziert,  die die Tiere noch unmenschlicher behandelt als es ohnehin der Fall ist.

Die Tradition schreibt vor, die Hörner des Stiers in Brand zu setzen, bevor er in den ‚Kampf‘ geschickt wird.

Während die spanische Regierung den Brauch als Teil des kulturellen Erbes betrachtet, lehnt ihn der Großteil der spanischen Bevölkerung ab.

Im Video, das sich im Netz wie Lauffeuer verbreitet hat, könnt ihr sehen, wie der Stier mit den brennenden Hörnern. an eine Säule gefesselt wird. Das Tier, sichtlich verängstigt und verwirrt, rammt seinen zitternden Körper schließlich gegen die Säule und tötet sich selbst.

Wie die Huffington Post berichtet, hatte der Stier am selben Tag einen Mann verletzt. Es ist jedoch unklar, ob das etwas mit seiner Behandlung zu tun hatte.

© Wikipedia

Das Video hat vor allem unter Tierschützern für Entsetzen gesorgt, und viele Menschen haben Petitionen gestartet, um der grausamen Tradition ein Ende zu bereiten.

 

Leid und Folter als Unterhaltung

 

Es gibt keine Rechtfertigung dafür, Tieren solches Leid und solche Schmerzen zuzufügen, nur für menschliche Unterhaltung,“ heißt es auf dem sozialen Netzwerk Care2. „Dieser Vorfall beweist, dass die Behauptung, dass keine Tiere je ums Leben gekommen sind, völliger Unfug ist. Warum können die Feiernden nicht einfach künstliche Fackeln mit bunten Luftschlangen an die Hörner der Stiere binden, oder gleich einen künstlichen Stierkopf verwenden?

Bull Defenders United, eine Organisation, die dem Stierkampf den Kampf angesagt hat, hat sich auf Facebook zum grausamen Tod geäußert.

Es ist üblich, dass die Medien darüber berichten, wenn Menschen bei Veranstaltungen mit Tieren ums Leben kommen, während die Tode der Opfer dieser Menschen in Vergessenheit geraten,“ schrieben sie. „Nun geht vielleicht zum ersten Mal der tragische Tod eines Stieres auf der ganzen Welt durch die Nachrichten, was zu Aufruhr auch unter den Menschen führt, die keinen Tierschutzgruppen angehören.“

Unten könnt ihr euch das Video ansehen. WARNUNG: Die Bilder sind verstörend.

Stierkampf ist eine herzlose und grausame Tradition, die ein für alle Male verboten werden sollte. Teilt diesen Beitrag, wenn ihr das auch so seht.

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