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Corona bricht auf Nerzfarm aus: 7 Mitarbeiter und fast alle Tiere infiziert – Tötung von 93.000 Tieren angeordnet

Als die Corona-Pandemie ausbrach und das Leben vieler Menschen von jetzt auf gleich komplett auf den Kopf stellte, war fast alles über das Virus unbekannt.

Man hatte zwar die Vermutung, wo das Coronavirus seinen Ursprung hatte, allerdings ist nach wie vor nicht wissenschaftlich bewiesen, wie das Virus von Tier auf den Menschen übertragen werden konnte.

Mit der Zeit und weiteren Forschungen kam heraus, dass sich auch Tiere mit dem Virus infizieren können und damit ein weiterer Gefahrenherd ausfindig gemacht werden konnte.

Seitdem dieses Wissen mit der Welt geteilt wurde, ging man anschließend auch rigoroser mit Tieren um, die infiziert waren. Mit anderen Worten bedeutete das die Tötung.

Ein solch trauriger Fall wurde jetzt erneut publik, über den das Redaktionsnetzwerk Deutschland berichtete.

Mitarbeiter und Tiere infiziert

Im Osten Spaniens auf einer Nerzfarm infizierten sich nämlich sieben Mitarbeiter eines Betriebs in Puebla de Valverde, wohl vor etwa zwei Monaten.

Wie die Behörden jetzt aber veröffentlichten, übertrug sich das Virus auch auf die armen Tiere auf der Farm, den Nerzen.

Nachdem weiträumige Tests vollzogen wurden, war klar, dass sich 87 Prozent der Nerze infiziert und angesteckt hatten.

Aufgrund dieser hohen Zahl, es ging um knapp 93.000 Nerze, wurde die Regionalregierung zu einem drastischen Schritt gezwungen. Sie musste die infizierten Tiere töten lassen, weil sonst die Gefahr einer Übertragung von Nerz auf Mensch zu hoch gewesen wäre.

Solche Nerzfarmen dienen allein der Pelzproduktion.

In den Niederlanden kam es im Zuge der Coronakrise ebenfalls zu ähnlichen Fällen. Dort mussten Zehntausende Tiere auch auf einer Nerzfarm getötet werden.

Dort sollen sich zwei Mitarbeiter allerdings bei den Nerzen angesteckt haben und nicht andersherum.

Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sei das die erste bekannte Übertragung von Tier zu Mensch gewesen sein, wie sie im Mai berichtete.

In Zeiten wie der Coronakrise ist Vorsicht besser als Nachsicht.

Zum Schutz aller müssen deswegen auch schwere Entscheidungen wie diese getroffen werden.

Teile diesen Artikel, wenn du zwar um die armen Tiere trauerst, die Konsequenz aus den Infektionen aber verstehst.