Silvester und der erste Januar sind Feiertage, die nicht für jeden die beliebtesten sind. Gerade Haustierbesitzer sorgen sich bei der Neujahrsböllerei oft um die Gesundheit ihrer Liebsten.
Doch für einen Hundehalter sollte das diesjährige Silvesterfest zu einem wirklichen Festtag werden, nachdem etwas passierte, was er nie für möglich gehalten hatte.
Das ganze Jahr 2020 verbrachte er damit, seine geliebte Hündin zu suchen, die er seit Monaten vermisst.
Dylan Summers aus dem US-Bundesstaat Missouri ist das Herrchen der Hündin „Athena“, die erst im vergangenen Februar ein Bein bei einem Autounfall verlor.
Als sich die Hündin damals von ihrer Amputation erholte, musste Summers entsetzt feststellen, dass seine Hündin aus dem Garten verschwunden war.
„Ich suchte überall nach ihr, postete Suchaufrufe online. Ich hatte die Befürchtung, dass sie gestohlen wurde, aber ich konnte es nicht beweisen.
Ich machte mir solche Sorgen um sie“, erklärte er gegenüber lokalen Medien.
Traurigerweise konnte er sie monatelang nicht finden. Zehn Monate vergingen und es gab nirgends auch nur Zeichen von seiner dreibeinigen Hündin.
Irgendwann blieb dem Hundehalter nichts anderes übrig, als sich einzugestehen, dass er seine geliebte Athena wohl niemals mehr wiedersehen wird.
Als das Jahresende näher rückte, entschied sich Summers, weiterzumachen und einen neuen Hund zu adoptieren.
Am 30. Dezember ging er dafür auf die Webseite der Tierschutzorganisation Gateway Pet Guardians, die im Bundesstaat Illinois ein Tierheim haben.
Dort sah er plötzlich einen Hund, bei dem ihm beinahe die Augen aus dem Kopf fielen: Seine Athena.
In einem unglaublichen Zufall sah er seine vermisste Hündin auf einem Foto des Heims. Sie nannten sie zwar „Miss-A-Toe“ (Fehlt-ein Zeh), aber er wusste, dass es seine Hündin war.
So bemerkenswert es war, dass ihr Herrchen die dreibeinige Hündin durch Zufall im Internet findet. Umso bemerkenswerter war allerdings, wie Athena überhaupt in das Heim gekommen war.
Die Hündin lebte monatelang bei einem Mann, der viele weiter Hunde hielt, ohne sich um sie so wirklich zu kümmern. Viele Tiere hatten mittlerweile gesundheitliche Probleme.
Es ist unklar, ob der Mann die Hündin auch aus ihrem Garten gestohlen hatte, jedoch kam er trotzdem in juristische Probleme, durch die all die Hunde, die bei ihm lebten, in die Obhut der Tierschützer kamen.
Das Tierheim hatte jedoch niemals einen Anruf wie den von Summers erwartet. Eine Mitarbeiterin des Tierheims erklärte:
„Ich wollte gerade ins Bett gehen, als ich noch eine Voicemail abhörte und dort ein Anruf von Dylan war, der sagte, dass es sein Hund ist, der bei uns lebt!“
„Wir riefen ihn umgehend zurück und waren so glücklich, als wir merkten, dass „Missing-A-Toe“ eigentlich die vermisste Hündin Athena ist!“
Athena und ihr Herrchen waren über zehn Monate voneinander getrennt und konnten endlich am 1. Januar wieder zusammen sein.
Für den Hundehalter endete damit eine schier niemals endende Suche und Leidenszeit in einem Happy End, dass niemand für möglich gehalten hätte.
„Ich war so glücklich zu hören, dass sie sicher ist und es ihr gut geht. Sie hat sich schon wieder an zu Hause gewöhnt, als wäre sie nie weggewesen.“
Was für eine wundervolle Geschichte, um das neue Jahr mit positiven Gedanken anzugehen. Wir wünschen den beiden alles Gute!