Erfurt/Thüringen: Es war eine traurige aber gleichwohl hoffnungsvolle Geschichte. die sich rund um den kleinen Yorkshire Terrier „Dusty“ in den letzten Tagen abspielte.
Lange Jahre lebte der kleine Hund bei seinen Haltern und war glücklich und geborgen. Doch da seine Familie bereits in sehr fortgeschrittenem Alter waren, blieben auch sie nicht vor Krankheiten geschützt.
Als Dustys Frauchen dann an Demenz erkrankte und sich die Krankheit so verschlimmerte, dass sie in ein Pflegeheim musste, wurde auch noch sein Herrchen so krank, dass er regelmäßig ins Krankenhaus kommt.
Schweren Herzens musste nach einer neuen Familie für den Vierbeiner gesucht werden. Die Freude war riesig, als dies nun nach nur wenigen Tagen bereits klappte.
Doch nun folgte der Schock: Dusty wurde bei einem der ersten Spaziergänge mit seiner neuen Familie umgehend von einem anderen Hund totgebissen.
Dusty von Hund totgebissen
Steffi Pehlert leitet einen Hundesalon und hat sich auch schon seit längerem um den heute 13 Jahre alten Hunde-Opa Dusty gekümmert.
Die 52-Jährige war es auch, die sich über die Facebook-Seite ihres Salons mit dem Schicksal von Dusty an die Öffentlichkeit wandte.
Dort erklärte sie, dass man „schweren Herzens“ entschieden habe, einen „Altersplatz zu suchen“. Dusty würde immer einen freien Termin bei ihr bekommen.
Nach wenigen Tagen konnte sie bereits ein erstes Update geben und erklärte, man würde sich mit den letzten perfekt in Frage kommenden Familien treffen. Kurz darauf kam Dusty in eine neue, liebevolle Familie im Raum Erfurt.
Ein älteres Ehepaar nahm den Vierbeiner bei sich auf und wollte ihm ein wundervolles Zuhause schenken.
Nun kam es nur wenige Tage nach der Adoption von Dusty zu einem tragischen Unglück.
Seine neuen Halter waren mit ihm bei einem der ersten gemeinsamen Spaziergänge auf einem Waldweg Gassi.
Als sie dort einem Mann begegneten, der seinen Staffordshire Terrier unangeleint durch den Wald führte.
Trotz mehrfachem Rückrufs seines Halters, stürzte der Hund auf den kleinen Dusty zu und griff ihn an.
Die Bisswunden waren schließlich so schwer, dass der Tierarzt, zu dem Dusty umgehend gebracht wurde, nichts mehr für die Fellnase tun konnte.
Frau Pehlert, die so uneigennützig dafür gesorgt hatte, dass der Hund ihrer Kunden in ein neues, liebevolles Zuhause kommt, ist sichtlich erschüttert über die Tat:
„Dusty hatte keine Chance. Das macht mich sprachlos und wütend. Egal welche Rasse, wir haben in Thüringen Leinenpflicht.“
Für die 52-Jährige liegt das Problem nicht darin, welcher Hund involviert ist, sondern die Tatsache, dass Menschen ihre Hunde ohne Leine führen. So würde es immer wieder zu solchen Vorfällen kommen.
Egal, um welche Rasse es sich handelt.
Unser Beileid gilt all denjenigen, die für Dusty gesorgt haben, an ihn denken und ihn in ihrem Herzen haben.
Ruhe in Frieden, kleine Fellnase.