Im US-Staat Vermont ist ein Elch ertrunken, nachdem eine Gruppe Menschen ihn ins Wasser gescheucht hatte. Der Grund: Sie wollten Fotos des stattlichen Tieres schießen.
Wildtierbeamten zufolge muss das Tier bereits kilometerweit geschwommen sein, um den See Lake Champlain zu überqueren, wo ihn das Begrüßungskomitee erwartete.
Als er das Ufer erreichte, zog er die Aufmerksamkeit von Passanten auf sich, die sich um den Elch versammelten, während er sich ausruhte.
Die Menge drängte dass erschöpfte Tier zurück ins Wasser, wo es die Kraft verließ. Es ertrank. Fotos auf Facebook zeigen den Körper des großen Elchs, der tot und mit zusammengebundenen Beinen auf der Ladefläche eines Pick Up Trucks liegt.
Moose Spotted in South Hero DrownsSOUTH HERO – The Grand Isle County Sheriff's Department has confirmed the moose…
Posted by The Islander on Saturday, September 1, 2018
Der Wildtierbeauftragte Robert Currier forderte die Menschen im Gespräch mit WCAX3 auf, wilde Elche in Ruhe zu lassen. „Am besten nähert man sich nicht und bleibt auf Distanz. Rückt einem Elch nicht auf die Pelle.“
Flucht oder Angriff
Er erklärt weiter: “Wenn sich ein Elch bedroht fühlt, wird er entweder fliehen oder mit Aggression antworten, und natürlich möchten wir nicht, dass irgendjemand Letzterem zum Opfer fällt.“
Currier meinte außerdem, dass Elche in der Regel nicht über den See schwimmen, auch wenn es hin und wieder vorkommt.
Exhausted moose drowns after being scared into water by photo-snapping crowd https://t.co/nlSnHLMvC0 pic.twitter.com/bfvDPpiCJ6
— Gizmodo (@Gizmodo) September 4, 2018
Gegenüber The Independent erklärte eine Zeugin, dass die Gegend, in der der Elch das Wasser verließ, in der Nähe eines Radweges war. Jener war „während der Touristen-Saison vielbefahren, und zahlreiche Boote und Autos befanden sich in der Nähe.“
Sheriff Ray Allen versteht, dass der Anblick einer so wundervollen Kreatur eindrucksvoll ist. Doch es handelt sich noch immer um wilde Tiere, die man besser nicht stören sollte. Besser wendet man sich in solchen Fällen an die Wildtierbeauftragten, um Tragödien wie diese zu vermeiden.
Der Anblick eines Elches in freier Natur ist sicherlich Ehrfurcht erweckend. Der Wunsch, ganz nah dran zu sein, ist nachvollziehbar – doch manche Kreaturen beobachtet man besser aus der Ferne.
Mit etwas mehr Distanz und Respekt vor der Natur hätte dieser Tod vielleicht verhindert werden können. Teilt diesen Beitrag, wenn ihr einen respektvollen Umgang mit der Natur und ihren Bewohnern fordert.