Bayern/Deutschland: Es sind Bilder, die vielen Tierfreunden und -schützern wehtun und nach einer Aufklärung verlangen.
Tiere zu jagen ist vor allem für ausgebildete Jäger erlaubt und dort auch wichtig, um Populationen zu regulieren oder auch kranke Tiere von ihrem Leid zu befreien.
Doch kleine Fuchs-Babys in eine qualvolle Falle locken gehört nicht dazu. In einem Waldstück bei Rosenheim wurden die Leichen von den kleinen Fuchs-Babys gefunden.
Die Polizei sucht die verantwortlichen Tierquäler.
Fuchs-Babys in qualvolle Falle gelockt
Eine Spaziergängerin war mit einer Bekannten im Wald außerhalb Rosenheims unterwegs, als sie ein kleines totes Fuchs-Baby nahe dem Waldweg entdeckte.
In der Nähe davon war eine Betonröhre im Boden eingelassen, als die Frau daraufhin in die Röhre blickte, kamen drei weitere tote Welpen zum Vorschein.
Neben ihnen lagen Fleischreste und Toastbrot, was die Vermutung nahebringt, dass jemand gezielt die Tiere in diese Falle gelockt haben muss.
Die Polizei erklärte daraufhin.
„Die Tiere sollten vermutlich durch den Geruch angelockt werden. Die Füchse stiegen über die Anhebung des Betonrings und fielen ins Innere. Die Tiere waren nun gefangen, da die Außenwände für sie zu groß beziehungsweise zu hoch waren, um wieder allein herauszukommen.
Der oder die Täter müssen dies beim Verteilen der Speisereste gewusst oder zumindest billigend in Kauf genommen haben.“
Polizei sucht Tierquäler von Rosenheim
Reifen- und Fußspuren wurden in der Nähe der „Falle“ gefunden. Doch es ist noch unklar ob diese mit dem Vorfall in Zusammenhang stehen.
Grundsätzlich kann noch nicht genau gesagt werden, ob es sich um eine gezielte Jagd auf die Fuchs-Babys handelte oder nur ein tragischer Zufall war.
Peter Kasperczyk, Vorsitzender der Kreisgruppe des Bund Naturchutz, erklärte gegenüber OVB-online:
„Eine schreckliche Geschichte. Der oder die Täter müssen gefunden und schwer bestraft werden.“
Doch es gibt auch andere Stimmen, die einen Unfall in dem Tod der Welpen sehen. Christoph Zillmer, Hegegemeinschaftsleiter von der Jägervereinigung Rosenheim sagte:
„Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass es sich um eine gezielte Tat handelt.
Für mich sieht es eher danach aus, als seien die Fuchsbabys eher durch einen unglücklichen Zufall in dem Betonrohr gelandet.“
Sollte es jedoch doch eine gezielte Jagd gewesen sein, sei so etwas zuvor noch nie geschehen. Die Polizei geht dem Verdacht einer qualvollen Falle für die Fuchs-Babys nach.
Unter 08031/2002200 können sich Zeugen bei der Polizei Rosenheim melden.
Sollte sich der Verdacht bestätigen, wäre dies ein grausamer Fall der Tierquälerei.