Symbolbild: Jaromir Chalabala/Shutterstock

Hund bellte über eine Stunde vor Kälte: Polizei rettet frierenden Hund aus Auto in NRW

Gelsenkirchen/Nordrhein-Westfalen: Im Sommer berichten wir immer wieder von Fällen, wo unachtsame Hundehalter oder auch Eltern, ihre Kinder oder Tiere im Auto zurücklassen, ohne sich Gedanken über die Gefahren zu machen, die damit einhergehen.

Oftmals ist es nur guten Samaritern oder der Polizei zu verdanken, dass sie aus ihrer misslichen und teils lebensbedrohlichen Lage befreit werden.

Doch man sollte nie vergessen, dass nicht nur das überhitzte Innere des Autos zu einer Todesfalle werden kann, sondern auch bei den aktuell anhaltenden Minusgraden und der eisigen Kälte können Kleinkinder und Tiere, die im Auto eingesperrt sind, in echte Gefahren kommen.

So musste nun die Polizei in Gelsenkirchen gerade noch rechtzeitig eingreifen, um einen frierenden Hund aus der Kälte zu retten.

Seine Halterin hatte ihn einfach über eine Stunde lang im Auto eingesperrt.

Polizei rettet frierenden Hund aus Auto

Wie die Polizei Gelsenkirchen in einer Pressemitteilung erklärte, hat ein Polizeibeamter am Mittwoch gerade noch einen Hund aus der Kälte befreit.

Eine Zeugin soll demnach um 10.37 Uhr die Polizei alarmiert sein, nachdem sei einen Hund über eine Stunde lang in einem Auto gesehen hatte.

Der Vierbeiner soll vor Kälte durchgehend gebellt haben, nachdem seine Halterin ihn bei Minusgraden im Auto zurückließ.

Die Polizei traf am abgestellten Auto in der Altstadt von Gelsenkirchen ein und versuchte zunächst die Besitzerin des Hundes zu kontaktieren.

Da die Hundehalterin nicht erreicht werden konnte, schlug ein Beamter der Polizei eine Scheibe des ausgekühlten Wagens ein, „um das frierende Tier aus seiner Notlage zu befreien“.

Kurze Zeit später soll der die Besitzerin doch noch eingetroffen sein. Ihr wurde der Hund übergeben, nachdem er sich zuvor im Streifenwagen aufwärmen konnte.

Die 49-jährige Hundehalterin muss sich nun einem Strafverfahren wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz stellen.

Im weiteren Verlauf bittet die Polizei die Bevölkerung, sich nochmals darüber bewusst zu werden, welche Gefahren die aktuellen Bedingungen mit sich bringen.

„Menschen und Tiere leiden, wenn sie schutzlos extremen Wetterbedingungen ausgesetzt sind. Das gilt für große Hitze und eben auch für große Kälte, wie sie zurzeit draußen herrscht.

Bitte lassen Sie bei derartigen Wetterbedingungen weder Menschen noch Tiere in abgestellten Fahrzeugen zurück!“

Diesen Worten kann man sich nur anschließen. Teile den Artikel, um auch deine Freunde auf Facebook nochmals daran zu erinnern, welche Gefahr Kälte für Mensch und Tier haben kann.