Die winterlichen Bedingungen machen nicht nur uns Menschen zu schaffen. Sie bringen auch immer wieder Tiere in schwierige Situationen.
So erging es auch einem kleinen Hund, der tagelang auf einem gefrorenen Fluss gefangen war und dort aus eigener Kraft nicht mehr wegkam.
Medien aus den USA berichteten über einen ein Jahr alten Hund auf dem Detroit River, der dort gefangen war, nachdem er vor einem Coyoten flüchten musste.
Ein Fotograf entdeckte den Vierbeiner auf dem zugefrorenen Fluss und teilte seine Fotos, was zu einer spektakulären Rettungsmission führte.
Der Einsatz der Rettungskräfte war nicht leicht, da das Eis so dünn war, dass sich auch die Retter in große Gefahr bringen würden. Daher lehnten auch die lokale Feuerwehr und Küstenwache einen Einsatz ab.
„Es ist ein kleines Leben da draußen. Es war eine Frustration, die ich so noch nie gespürt habe, denn es war ein Leben, das direkt vor uns in Gefahr war“, erklärte Patty Trevino, Direktor des lokalen Tierheims.
Da der Detroit River die USA und Kanada voneinander trennt, standen auf der anderen Flussseite KanadierInnen, die dem Hund gemeinsam mit den US-Rettungskräften helfen wollten.
Zwei Männer aus Kanada boten anschließend an, den Hund mit ihrem Luftboot retten zu wollen.
„Wir fuhren in das Gebiet und sahen uns um, es hat wirklich nicht lange gedauert, ihn zu finden“, erklärt Jude Mead, einer der beiden Retter.
Als sie mit dem geretteten Hund am Ufer ankamen, wurden sie mit tosendem Applaus empfangen. Den Berichten zufolge soll der Vierbeiner mindestens vier Tage auf dem Eis gewesen sein.
Der Hund, den sie anschließend Alfonso tauften, kam in das Woodhaven Tierkrankenhaus. Er hatte Erfrierungen an seinen Pfoten, doch sonst schien er in guten Zustand. Die Tierärzte nannten es ein „laufendes Wunder“, dass Alfonso überlebt hatte.
„Ich denke, der Grund, warum wir ihn retten konnten, war, dass sein Fell lange nicht geschnitten wurde und sehr verfilzt war.
Er hat quasi eine Schicht an Isolation an sich, die ihn vor dem Wasser, dem Eis und der Kälte schützte“, erklärte Tierärztin Dr. Lucretia Greear.
Alfonso erholt sich noch immer in der Tierklinik und noch immer ist unklar, wie es mit ihm weitergeht.
Sie hoffen, entweder einen ehemaligen Besitzer oder ein neues Zuhause für den Vierbeiner finden zu können.
„Er ist sehr süß, sehr liebesbedürftig und hat ein wundervolles Temperament. Er sucht nach einem Partner, mehr als alles andere. Und er fühlt sich sehr wohl in der Gesellschaft von Menschen“, erklärt die Tierärztin, die ihn behandelt.
Was für eine spektakuläre Rettung eines armen kleinen Hundes, der wohlmöglich nicht noch einen Tag auf dem gefrorenen See überlebt hätte.