Quelle: RSPCA

Hund wollte vor Hunger seinen Schwanz essen: „Rodney“ bekommt jetzt hunderte Adoptionsanfragen

Die Umstände, in denen manche Hunde leben müssen, können für Tierfreunde oftmals erschreckend sein. Es gibt unzählige Vierbeiner, die so alleingelassen und verwahrlost gehalten werden, dass sie psychische und physische Schäden davontragen.

Ihre einzige Hoffnung ist oftmals das Eingreifen von Tierrettern, die dafür sorgen, dass sie endlich wieder voller Liebe und Fürsorge leben können und ein neues Zuhause finden.

So erging es auch einem Hund, der jahrelang in einem winzigen Zwinger gehalten wurde und nun endlich einen Funken Hoffnung auf ein besseres Leben bekam.

Laut dem Liverpool Echo bekam Pamela Bird von der britischen Tierschutzbehörde RSPCA einen Anruf, dass ein drei Jahre alter Hund namens „Rodney“ in Not sei.

Der Hund wurde von einem Makler entdeckt, wie er in einem Zwinger auf einem verlassenen Grundstück in Huyton, England, lebte.

Die Tierschützerin fuhr umgehend zu dem Fundort und fand dort einen bis auf die Knochen abgemagerten Hund in einem nassen, alten Käfig vor.

Umso schlimmer wurde es, als sie erkannte, dass der Hund einen schwer verletzten Schwanz hatte. Vor Hunger und Stress muss der Vierbeiner angefangen haben, seinen eigenen Schwanz zu essen.

„Der arme Rodney war so gestresst, dass er für so lange Zeit alleingelassen wurde, dass er anfing, auf seinem Schwanz zu kauen und ihn bereits halb amputiert hat dadurch“, erklärte die Behörde gegenüber lokalen Medien.

Für Wochen muss er allein in dem Zwinger gewesen sein, ohne dass einer seiner HalterInnen jemals vorbeikam, um ihn zu füttern.

Nun haben die Besitzer allerdings zugestimmt, ihren Hund in die Obhut der Behörde zu geben, damit Rodney die Hilfe bekommt, die er benötigt.

Er wurde in eine Tierklinik gebracht und erholt sich nun nach und nach von diesem Schock. Obwohl der Hund so viel miterlebt habe und bereits seinen halben Schwanz gegessen hatte, soll er noch immer positiv durchs Leben gehen.

„Er hat nur einen halben Schwanz, aber dieser wedelt voller Freude.“

Rodney erholt sich sehr schnell von seinem Leid und ist schon bald nicht mehr wiederzuerkennen.

Das einzige, was jetzt noch bleibt, ist die Suche nach einem liebevollen Zuhause für den Vierbeiner. Leider befürchten die Tierschützer, dass es schwer werden könnte, ein neues Heim für ihn zu finden.

„Er läuft gut und versteht sich gut mit anderen Hunden, aber weil er niemals in einem richtigen Zuhause gelebt hat, müssen die neuen Halter viel Geduld mit ihm haben.

Sie müssen ihn wie einen Welpen behandeln und mit allem Training von vorne beginnen, aber er wird das super machen, denn er ist ein liebvoller Hund, der einfach glücklich zu machen ist.“

Doch nur wenige Tage, nachdem RSPCA mit dem traurigen Schicksal von Rodney an die Öffentlichkeit ging, meldeten sich hunderte potentielle Familien für ihn.

Immer mehr Menschen zeigen sich bereit, den armen Hund bei sich aufzunehmen und glücklich zu machen.

Die Tierschützer werden nun ganz behutsam die Adoptionsanfragen durchgehen und die passende Familie für Rodney ermitteln.

Wir wünschen dem Vierbeiner bei seinem neuen Leben alles Gute und hoffen, dass er ein liebevolles Zuhause findet.