Jugendlicher quält Dackel stundenlang – Kamera zeichnet alles auf

In Lawton im US-Staat Texas hat eine Überwachungskamera einen Jungen aus der Nachbarschaft dabei gefilmt, wie er einen Familienhund stundenlang quälte.

„Ich sah, wie er meinen Hund in die Hände nahm, ihn zu Boden schmetterte, schlug und zwischen seinen Beinen hielt. Auf meinen Aufnahmen [ist zu sehen, wie er] mein Haustier gegen einen Zaun knallt, ihn in die Luft wirft und mit einer großen blauen Tragetasche schlägt. Ganz zu schweigen vom Baseballschläger,“ meinte David Winbush gegenüber ABC7 News.

 

Im Video ist der Akt der Tierquälerei in all seiner Brutalität festgehalten. Der Junge ist dabei zu sehen, wie er den Dackel Sprocket mehrere Male in die Luft wirft. Der Ausschnitt, der veröffentlicht wurde, zeigt nur ein paar Sekunden einer Folter, die stundenlang dauerte.

„Als ich das Video sah, schaute ich zu allererst meiner Frau in die Augen und meinte, ‚Candace, schau weg, ich weiß, wo Sprocket ist,'“ so Winbush.

Das besorgte Herrchen erkannte den Peiniger seines Dackels und fuhr zum Haus von dessen Großvater, wo er allerdings niemanden vorfand. Stunden später erreichte er die Familie des Jungen. Als sie gemeinsam das Video unter die Lupe nahmen, fehlte von Sprocket noch immer jede Spur.

Unter einem Beton-Brocken

Erst gegen Mitternacht fanden sie das Hündchen unter einer Hütte im Garten, wo er unter einem Betonbrocken lag.

„Er ist vollgepumpt mit Schmerzmitteln. Er kann sich nicht bewegen, und wenn er es versucht, stolpert er sofort,“ so Winbush. „Er versucht, seine Hinterbeine mitzuziehen, doch es tut ihm weh. Er isst und trinkt nicht.“

Winbush meinte nach dem Vorfall, sie hätten drei Optionen: Eine OP, die ihn bis zu 4000 Dollar kosten könnte, das Warten auf die Genesung ohne chirurgischen Eingriff, was zu lebenslangen körperlichen Einschränkungen führen könnte, oder das Einschläfern. Letzteres kam für das Herrchen nicht in Frage.

Eine Tierklinik in Oklahoma hat sich mittlerweile bereit erklärt, die Kosten für die OP des Hundes zu übernehmen.

Verantwortlich für die Tat des Minderjährigen sind auch und vor allem dessen Eltern, meint Winbush.

Auch Minderjährige sollten Richtig von Falsch unterscheiden können und verstehen, dass Tierquälerei ein Verbrechen ist.

Teile diesen Beitrag, damit Sprockets Geschichte um die Welt geht. Die Aufklärung über den richtigen Umgang mit Tieren muss schon im Kindesalter beginnen.